Stellenausschreibung Projektmitarbeit bei xart splitta e.V.

xart splitta e.V. sucht – vorbehaltlich der Finanzierung – ab dem 01. Januar 2024 eine Person für die inhaltliche Mitarbeit im Projekt #CommunitiesSolidarischDenken (15h/Woche).

xart splitta ist eine Berliner Organisation mit einem Schwerpunkt auf die Themen Intersektionalität, post- und dekoloniale Theorie und Praxis, Erinnerungskulturen sowie Empowerment.
Bei #CommunitiesSolidarischDenken, einem durch die LADS geförderten Projekt, geht es um das Aufbauen und Stärken von cross-community solidarischen widerständigen Praxen, Allianzen und Bündnisspolitiken.

Die Förderung der Stelle ist derzeit noch nicht bestätigt und bis Dezember 2025 befristet, eine Verlängerung darüberhinaus wird angestrebt. Die Bezahlung erfolgt in Anlehnung an TVL 11.

Anforderungsprofil:

  • Sehr gute Kenntnisse zu den Themen Intersektionalität, Black Feminist Thought, rassismus- und diskriminierungskritische Theorie und Praxis, post- und dekoloniale Theorie und Praxis, Empowerment sowie Kenntnisse zu den damit verbundenen aktuellen wissenschaftlichen und öffentlichen Diskursen
  • Konzipierung, Organisation und Durchführung von diskriminierungskritischen Veranstaltungen/Workshops/Projekten mit intersektionalem Empowerment Schwerpunkt
  • Interesse im Transfer und der Verbindung von Theorie und Praxis
  • Verwaltungsmitarbeit bezogen auf den eigenen inhaltlichen Projektbereich, z.B. Akquise und Abrechnungen von Projektmitteln
  • Öffentlichkeitsmitarbeit
  • Erfahrung sowohl mit dem Arbeiten in Teams als auch mit eigenständigem und eigeninitiativem Arbeiten
  • Vertraut mit der Arbeit und Reflektion in einem mehrheitlichen BIPoC Team und Vorstand
  • Sehr gute Erfahrung in cross-Community-basierter Arbeit
  • Veranstaltungen betreuen, z.B. Anmoderation/Moderation, Betreuung/Vorbereitung von Veranstaltungen inklusive Abenddienste, Auf- und Abbau

Und überdies:

  • Ein hohes Maß an Empathie und Einfühlungsvermögen
  • Kreativität und Flexibilität
  • Ein hohes Maß an strukturiertem und zielgerichtetem Arbeiten
  • Sehr gute Kenntnisse im Umgang mit MS-Office, gängigen Online-Conferencing-Tools und allen gängigen Social Media Kanälen
  • Wertschätzende Kommunikation

Wir möchten insbesondere BIPoC mit intersektionalen Lebensrealitäten zu einer Bewerbung ermutigen!

Aussagekräftige Bewerbungen mit allen üblichen Anlagen bitte bis zum 27.11.2023 als eine PDF an:  contact@xartsplitta.net.

Die Bewerbungsgespräche finden voraussichtlich am 04. und 06.12.2023 statt.

Wir freuen uns auf eure Bewerbungen!

Offener Brief an die Bundesinnenministerin: Zu Ihrem Debattenbeitrag zur leichteren Abschiebung von sogenannten Clanangehörigen

xart splitta hat den offenen Brief an die Bundesinnenministerin “Zu Ihrem Debattenbeitrag zur leichteren Abschiebung von sogenannten Clanangehörigen” mit unterzeichnet.

28. August 2023

Sehr geehrte Bundesministerin Faeser,

mit großer Besorgnis verfolgen wir Ihre jüngsten Äußerungen und Vorschläge im Diskussionspapier zur Verschärfung der Abschieberegeln für «Angehörige von Gemeinschaften der Organisierten Kriminalität». Sie offenbaren nicht nur eine erschreckende Ignoranz gegenüber demokratischen Prinzipien in einem Rechtsstaat, sie sind auch Ausdruck einer rassistischen Agenda.

Konkret sollen die vorgeschlagenen Verschärfung Angehörige sogenannter Clans treffen. Es ist empörend, dass Sie als Bundesinnenministerin die Möglichkeit ins Auge fassen, Menschen ohne rechtskräftige Verurteilung – ausschließlich aufgrund einer tatsächlichen oder unterstellten «Angehörigkeit» – abzuschieben. Dies würde eine unverhältnismäßige und höchst problematische Einschränkung der individuellen Freiheiten und Rechte darstellen, die im Widerspruch zu den Grundwerten unserer demokratisch verfassten Gesellschaft steht.

Wer und was «Angehörige einer Gemeinschaft der organisierten Kriminalität» sein sollen, ist weder definiert noch definierbar. Die Konstruktion, die Sie vorschlagen, öffnet Tür und Tor für Willkür und Rechtsunsicherheit. Die Verwendung des Begriffs «Clan» im Kontext organisierter Kriminalität ist ohnedies rassistisch und diskriminierend. Sie kriminalisiert einen großen Teil der Gesellschaft pauschal. Der Begriff will eine vermeintlich spezifische Form von organisierter Kriminalität ausgemachen, die nur von «arabischen», «kurdischen» und «türkischen» Menschen ausgeht. Es wird suggeriert, dass sie auf besondere Art und in besonderem Umfang gefährlich und kriminell seien. Andere kriminelle Strukturen – auch Menschen anderer Herkünfte (etwa aus Italien oder mehrheitlich russischsprachigen Ländern) sind damit nicht gemeint.

Eine Kriminalitätsdebatte, die Menschen aufgrund realer oder unterstellter Herkünfte als «ausländisch» –also auch abschiebbar – klassifiziert, ist Wasser auf die Mühlen populistischer Debatten. Wir anerkennen die Herausforderungen im Kampf gegen organisierte Kriminalität und alle Straftaten. Es ist allerdings von großer Bedeutung, bestimmbare Begriffe zu verwenden, die willkürliche Maßnahmen verhindern und rassistischen Debatten vorbeugen, statt sie zu befeuern.

Wir verurteilen deswegen entschieden den diskriminierenden Gehalt Ihrer Vorschläge. Sie führen ausschließlich dazu, eine rassistische und diskriminierende Agenda zu verfestigen. Solche Narrative müssen entlarvt und bekämpft werden, anstatt sie durch Debattenbeiträge und Maßnahmen des Staates zu legitimieren.

Gerade Ihr Ministerium ist als Verfassungsministerium in einer besonderen Pflicht, die Grundrechte und -freiheiten aller Menschen in Deutschland zu achten. Bitte nehmen Sie Ihr Diskussionspapier ersatzlos zurück.

Mit freundlichen Grüßen

Migrationsrat Berlin e.V.

Der Migrationsrat Berlin ist ein Zusammenschluss von annähernd 90 Organisationen, die von Schwarzen Menschen, People of Color und Migrant*innen sowie ihren Nachkomm*innen getragen werden. Neben einem regionalen Schwerpunkt auf Berlin (und Brandenburg) fokussiert die inhaltliche Arbeit auf Bildung, Beratung, Lobby- und Öffentlichkeitsarbeit, insbesondere zu Migrationspolitik (inklusive Asylpolitik), Rassismuskritik und post-kolonialem und post-nationalsozialistischem Erinnern und Gedenken – und zwar mit den jeweiligen Schnittmengen zu Geschlecht, Alter, Behinderung, Religion, Aufenthaltsstatus, sexueller Orientierung und Ost/West.

Dieser Brief wird unterstützt von:

  • Arabische Elternunion e.V.
  • Ariba e.V.
  • EOTO – Each One Teach One e.V.
  • Flüchtlingsrat Berlin e.V.
  • GLADT e.V.
  • KOP Berlin – Kampagne für Opfer rassistischer Polizeigewalt
  • KommMit – für Geflüchtete und Migrant:innen e.V.
  • KuB – Kontakt- und Beratungsstelle für Flüchtlinge und Migrant_innen e.V.
  • Kurdische Gemeinde zu Berlin Brandenburg e.V.
  • Kurdisches Zentrum e.V.
  • LAFI – Lateinamerikanische Fraueninitiative e.V.
  • Polnischer Sozialrat e.V.
  • RomaniPhen e.V.
  • TBB – Türkischer Bund in Berlin-Brandenburg e.V.
  • Verein iranischer Flüchtlinge in Berlin e.V.
  • xart splitta e.V.

Kontakt für Rückfragen & Interviews:

Magdalena Benavente

E-Mail: magdalena.benavente [at] migrationsrat.de

Community in Academia Network Meeting

network meeting, community in academia for BIPoC is in the center of the canva, with an orange, gridlike background
network meeting, community in academia for BIPoC is in the center of the canva, with an orange, gridlike background

this time with an input!

Wednesday, December 13th 2023, from 5 pm

online

There will be no translations, the event will be held in German/English spoken language.

On the occasion of this year’s overall topic “Labour”, we would like to invite BIPoC PhD students and master students interested in doing a PhD to a networking meeting.

People who have recently completed their PhD and or have been working in the academic field for some time are also welcome to come, get to know each other and exchange knowledge!

Our hope is to strengthen and support connections within our academic communities. A lot has already been achieved, work, recognition and spaces have been fought for and in this sense we would like to join in opposing the isolation and exploitation of our community members in and through the university system. For aspiring academics as well, networking is fundamental here and, unfortunately, is still too often embedded in elitist, white spaces.
We hereby like to counter this with our own space.

At the network meeting we want to create an open exchange to get to know each other, to learn from each other and to collect needs and wishes. We will see if this leads to another meeting or further ideas. Let’s get into conversations together, share and empower.

Register by December 12th, 2023 to contact@xartsplitta.net

The network meeting will be a BIPoC Safer Space, so we are very interested in why you want to attend. Please write something about yourself when you register or answer the following questions:

  • Why do you want to attend?
  • What are your expectations from the network meeting?

Monday, June 5th 2023, from 7 pm

OYA Bar (Mariannenstraße 6, 10997 Berlin)

There will be no translations, the event will be held in German/English spoken language.

On the occasion of this year’s overall topic “Labour”, we would like to invite BIPoC PhD students and master students interested in doing a PhD to a networking meeting.

People who have recently completed their PhD and or have been working in the academic field for some time are also welcome to come, get to know each other and exchange knowledge!

Our hope is to strengthen and support connections within our academic communities. A lot has already been achieved, work, recognition and spaces have been fought for and in this sense we would like to join in opposing the isolation and exploitation of our community members in and through the university system. For aspiring academics as well, networking is fundamental here and, unfortunately, is still too often embedded in elitist, white spaces.
We hereby like to counter this with our own space.

At the network meeting we want to create an open exchange to get to know each other, to learn from each other and to collect needs and wishes. We will see if this leads to another meeting or further ideas. Let’s get into conversations together, share and empower.

Register by May the 29th, 2023 to contact@xartsplitta.net

The network meeting will be a BIPoC Safer Space, so we are very interested in why you want to attend. Please write something about yourself when you register or answer the following questions:

  • Why do you want to attend?
  • What are your expectations from the network meeting?

This event takes place in cooperation with the project #CommunitiesSolidarischDenken.

ANMELDEFRIST VERLÄNGERT: DGS II Kurs mit dem Team von Lebendige Gebärden I Frühjahr 2023

This seminar takes place in German sign language

Wolltet ihr euch zu dem DGS II Kurs anmelden und hattet noch nicht die Zeit dazu gefunden? Das könnt ihr jetzt tun! Wir verlängern unsere Anmeldefrist bis zum 12. April.

Jetzt beginnt der DGS II Kurs mittwochs, ab dem 19. April bis zum 21. Juni 2023, statt. Immer von 17:00 bis 18:30 Uhr in Präsenz, wieder in unseren Vereinsräumen in der Hasenheide 73, 10967 Berlin. 

Die Kurse umfassen jeweils 10 Termine und wird von Marko Salutzki geleitet. Die Kosten für den Kurs (10 Termine) liegen sich in einer solidarischen Selbsteinschätzung inkl. aller Materialien zwischen 85€-120€. 

Zur Anmeldung oder bei Fragen zu den Teilnahmebedingungen, schreibt bitte per E-Mail an: contact@xartsplitta.net.

Deutsche Gebärdensprache zu erlernen, ist wichtig, weil wir dadurch als Gesellschaft solidarisch zusammenrücken und kollektiv Barrieren abbauen können. Da wir wissen, dass dies an das Vorhandensein von zeitlichen sowie finanziellen Ressourcen gebunden ist, möchten wir Menschen zumindest im Hinblick auf den finanziellen Aspekt hier unterstützen.

Wenn du zur Teilnahme einen volle Kostenübernahme benötigst oder weniger als 85€ zahlen kannst, bitte kontaktiere uns.

Wichtig ist uns hier darauf hinzuweisen, dass wir hiermit Prekarität meinen, welche durch strukturelle Diskriminierung(en) hervorgerufen ist. 

An dieser Stelle möchten wir BIPoCs mit intersektionalen Diskiminierungserfahrungen besonders ermutigen sich auf Soli-Plätze anzumelden. 

Hier noch einige Hinweise zum Kurs 

  • Wir empfehlen stark eine regelmäßige Teilnahme am Kurs. Nur wer an 70% der Sitzungen teilnimmt, erhält eine Teilnahmebescheinigung.  
  • Bei Kursbeginn wird eine dolmetschende Person anwesend sein.  
  • Bitte gib uns unbedingt Bescheid, wenn du doch nicht am Kurs teilnehmen kannst, damit wir den Platz anderweitig vergeben können.  

Umgang mit Covid
Trotz Lockerungen und einer Verschiebung im Umgang möchten wir weiterhin auf gemeinsame Achtsamkeit hinweisen. Vor allem, je weniger Auflagen es gibt, desto mehr müssen die Konsequenzen immer stärker von den ohnehin schon betroffenen Personen getragen werden
Ein wichtiger Teil von (deutscher) Gebärdensprache ist Mundbild und Mimik, weswegen Masken sehr schwierig sind für die Anwendung der Gebärdensprache. Die DGS-Sprachkurse werden als ohne MNS-Masken stattfinden. Deswegen bitten wir an dieser Stelle nochmal darauf hinweisen sich regelmäßig zu testen und bei Krankheitssymptomen nicht zu kommen. 

Kursinhalte DGS II
Bei DGS II bekommst du einen weiteren Einblick in die Gehörlosenkultur. Natürlich machen wir auch mit der Gebärdensprache weiter. Die Vokabeln, die du schon bei DGS I gelernt hast, werden wiederholt, um sicherzugehen, dass du nichts vergessen hast. Dazu lernst du viele neue Vokabeln für Gefühle und Emotionen. Ein großes Thema bei DGS II ist Zeit: das heißt viele Gebärden für Wochentage, Monate und andere Zeitangaben. Zudem erfährst du, wie man Uhrzeiten auf DGS ausdrückt. Da kommt auch die Zeitlinie hinzu; sie ist ein wichtiger Teil der Grammatik der DGS, denn man drückt damit Tempus aus. Die Struktur von Aussage- und Entscheidungsfragesätzen wird geübt und die im Kurs gelernten Gebärden und Strukturen werden durch Dialogübungen gestärkt.

Sitzung 01 – Geschichte der Gehörlosenschule, Kultur der Gehörlosen
Sitzung 02 – Aussage oder Entscheidungsfragesatz
Sitzung 03 – Zeitlinien
Sitzung 04 – Die un- und bestimmte Zeitangaben
Sitzung 05 – Inkorporation bei „Woche“
Sitzung 06 – Inkorporation bei „Jahr“
Sitzung 07 – Euro und Cent
Sitzung 08 – Inkorporation bei „Woche“ – Übungen, Verben
Sitzung 09 – Inkorporation bei „Jahr“ – Übungen, Verben
Sitzung 10 – Bewegungsbeschreibung, Verben


Zu Diana Spieß:

“Bist DU taub? ICH bin es! GEBÄRDENSPRACHE IST SPANNEND, VIELFÄLTIG UND WOW!”

Diana Spieß wuchs in einer tauben und gebärdensprachnutzenden Familie als taub Geborene auf. Sie ist auf dem Gebiet der Gebärdensprache Muttersprachlerin. Von frühster Kindheit an bestand ihr Interesse an einem Austausch mit der hörenden Welt. Nach einer Ausbildung und der beruflichen Tätigkeit als Sozialpädagogische Assistentin, qualifizierte sie sich erfolgreich zur Gebärdensprachdozentin. Seitdem ist sie neben vielen anderen Sozial- und Schulprojekten im Bereich der Gebärdensprachvermittlung sehr aktiv.

Weitere Informationen zu Diana Spieß und dem Team von Lebendige Gebärden findet unter: www.lebendige-gebaerden.de


Diese Veranstaltung findet in Kooperation mit dem Projekt #CommunitiesSolidarischDenken statt

OPEN LETTER: Pass(t) uns allen

In solidarity with and as supporters of the Pass(t) uns allen alliance, we are also publishing the campaign’s open letter here.

Germany needs fair citizenship, naturalisation and voting rights!

There are currently more than 12 million people in Germany without German citizenship, 10 million of whom are of voting age. Of these, 1.5 million do not have a German passport, although they were born here. At the same time, the naturalisation rate of less than 2% is in the bottom third of the EU. If people who have lived here for years or were born here are not protected against deportation, are not allowed to vote and are subject to numerous restrictions in their everyday lives, this is not only unjust, but also a massive democratic deficit! Also in the face of right-wing terrorist attacks and everyday racism, it is central that above all those who are affected can vote and hold political office themselves. Only those who vote count.

On 27.02.2023, we sent an open Letter to the federal government and the opposition. It was signed by more than 100 well-known persons and organisations from science, culture, education and civil society and is constantly being added to on the website.

We are a nationwide alliance of migrant and anti-racist organisations and expressly welcome the planned reform of the citizenship law. Full political and social participation for all people who have their centre of life in Germany is essential for a democracy and a modern immigration society. However, in order to actually achieve this, we consider it necessary to include further aspects in the reform project and, in addition to the citizenship reform, to use the planned amendment of the electoral law to introduce voting rights for all.

Support and sign the petition here and keep up to date on the website or via Instagram!

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