The Living Archives: Launch 2.0 “I Know What I Know!”

Bild "The Living Archives - the learning diaspora space: Die online Plattform zur Dokumentation, Archivierung und Weitergabe von Wissen aus und für BIPoC Communities. Schriftzüge "Launch 2.0“, „I Know What I Know!", „Was im letzten Jahr passiert ist“, „Panel & Performances“, „Digital auf Zoom und Instagram“ Launch 2.0 Perfomances Panel", 17.12.2021, ab 16h, Anmeldung bitte an contact@xartsplitta.net, alles in rot, beiger Farbgestaltung.

Freitag, 17.Dezember ab 16 Uhr

Bild "The Living Archives - the learning diaspora space: Die online Plattform zur Dokumentation, Archivierung und Weitergabe von Wissen aus und für BIPoC Communities. Schriftzüge "Launch 2.0“, „I Know What I Know!", „Was im letzten Jahr passiert ist“, „Panel & Performances“, „Digital auf Zoom und Instagram“ Launch 2.0 Perfomances Panel", 17.12.2021, ab 16h, Anmeldung bitte an contact@xartsplitta.net, alles in rot, beiger Farbgestaltung. Die Veranstaltung wird online sattfinden.

The Living Archives ist eine online Plattform, die der Dokumentation, Archivierung und Bereitstellung von in BIPoC Communities entstandenen Inhalten und Wissen dient. Überdies soll die Seite als Lernportal für diese Communities genutzt werden, um dieses Wissen zu teilen und zu ergänzen. 
Am 19.11.2020 wurde die online Plattform erstmalig gelauncht. Nun sind wir ein Jahr weiter – und vieles ist passiert.  

Ziel des Projektes ist es gebündelt Inhalte und Wissen, welches innerhalb von BIPoC Kontexten generiert wird/wurde, festzuhalten und zugänglich zu machen. 
xart splitta versteht The Living Archives als „Resistant Knowledge Project“ (Patricia Hill Collins- dt.: „Widerstands Wissensprojekt“). Archivierung und Dokumentation werden in diesem Kontext als dekoloniale Handlungen verstanden – Konzepte und Praktiken des Archivierens werden hier im Hinblick auf deren kolonialen, rassistischen und heteronormativen Entstehungskontext neu- bzw. umdefiniert und als Mittel des „Gegenerzählens“ verwendet. 

Es ist soweit: Der zweite Launch von The Living Archives! Feiert mit uns die Weiterentwicklung der digitalen Community Plattform!

Am 17.12.2021 freuen wir uns auf die Performances von Mandhla und Ginnie Bekoe sowie ein gemeinsames Gespräch zu „I Know What I Know!“, verkörpertem Wissen und kritischer Wissens(re)produktion, gemeinsam mit den Performer*innen Mandhla und Ginnie Bekoe sowie Saboura Naqshband und Nicola Lauré al-Samarai!

Programm

16.00h – 17.00h Begrüßung, Launch 2.0, Vorstellung der Homepage und Rückblick mit Juliana Kolberg (xart splitta) und als wiederkehrender Gast Iris Rajanayagam 

17.00h- 17.30h Performance von Mandhla

17.30h – 19.00h Panelgespräch inkl. Q&A mit Mandhla, Ginnie Bekoe, Saboura Naqshband und Nicola Lauré al-Samarai. Moderation: Juliana Kolberg

19.00h – 19.30h Performance spoken word von Ginnie Bekoe


 
Die Veranstaltung findet in deutscher und englischer Lautsprache statt mit Verdolmetschung DE-ENG und DGS.

Anmeldungen bitte bis zum 16.12.2021 an contact@xartsplitta.net


 The Living Archives wird gefördert von der Bundeszentrale für politische Bildung/bpb. 

 

 

Referent*innen

Mandhla. is a 24 year old trans-feminine gender non-comforming body born and raised in Zimbabwe, Africa. As a current resident between Berlin and Cologne, she brings a blend of experimental R&B and Soul music intertwined with visual projections and performative dancing. Her music speaks of the daily trials that Trans*, enby and femme* immigrant bodies experience daily with love, identity, sex and acceptance.
A strong lover of fashion, the art of voguing and music, she promises to bring to you an experience that takes you to a world of beauty and divine epiphanies through fierce queer representation and black femme* power. 
As a political and social activist, she is a part of the BIPoC collective, DEMASK, which strives in creating safer spaces for QT (Queer, Trans) BIPoC in Cologne and surrounding areas.  mandhla. (wordpress.com) 

Ginnie Bekoe ist ein*e Schwarze Aktivist*in und macht Vorträge, Workshops und Poetry vorranging zu den Verschwurbelungen von Schwarzsein, beHinderung, Fatness & Queerness. Dabei schöpft Ginnie aus der eigenen Identität und eigenen Erfahrungen, wie auch weitergegebenem Wissen (sogar aus Büchern!). Darüberhinaus beschäftigt sich Ginnie extensiv mit Babyelephanten und Eiscreme.

Saboura Naqshband studierte Arabistik, Politikwissenschaft und Sozial- und Kulturanthropologie in London, Kairo und Berlin. In Berlin und bundesweit ist sie als Antidiskriminierungs- und Empowerment-Trainerin tätig, v.a. für  Vereine von und für LSBTI*Q-Geflüchtete und Migrant*innen. Sie arbeitet v.a. zu den Themen (anti-muslimischer) Rassismus, Muslimischer Feminismus und Religion, Gender und Sexualität und übersetzte Lana Sirris 2017 erschienenes Buch „Einführung in islamische Feminismen“ ins Deutsche.
 
Nicola Lauré al-Samarai Geschichts- und Kulturwissenschaftlerin (historian, cultural theorist). Zu ihren Interessenschwerpunkten gehören BPoC-Geschichte in Deutschland sowie diasporische Bewegungs-, Erinnerungs- und Kulturpolitiken im weitesten Sinne. Sie arbeitet als Autorin und Lektorin sowie als Kuratorin und Vermittlerin im Bereich historisch-politische Bildung und war an verschiedenen Buch- und Ausstellungsprojekten beteiligt, darunter Labor 89: Intersektionale Bewegungsgeschichte*n aus West und Ost und Decolonize ’68! – Bewegungsgeschichtliche Erfahrungen von Schwarzen Frauen und Frauen of Color.

In.Solidarity II – In Covid, Crisis & Care: Healing Circle

für BIPoC mit Griselda Enciso // 11-14 Uhr

Dieser Workshop wird online stattfinden und deutsche und englische Lautsprache ist möglich – Lasst uns einander aushelfen!

Wiederholter Schriftzug in Gelb, Rosa, Blau auf lila Hintergrund: "In.Solidarity II - In Covid, Crisis & Care". Bilder von rechts oben nach links unten: Virus-Strang, mit stilisierter Person im Kreis, xart splitta Logo, Hände mit Herzen im Kreis zusammenführend, Sprechblase mit Herz, Logo Migrationsrat Berlin und Logo ComE In - Community, Empowerment, Intersektional.

Workshop zur Heilung alter Wunden und Rückkehr zum Urvertrauen: Die Pandemie als Möglichkeit zur Selbst(er)findung 

Zusammenkommen als Gruppe, gemeinsame Meditation, Übungen zur Heilung/Prozess der Heilung alter Wunden, gemeinsame Reflektionsräume: Was sind meine Sorgen und Ängste? Was sind meine Tools hierfür? Diese Ängste und Sorgen werden gemeinsam recycelt und freigesetzt als Energie zur Selbstbestimmung in Liebe, Dankbarkeit und Bescheidenheit. Wir werden uns hier auch auf unsere Rolle, unser Sein in unseren Communities beziehen und einen gemeinsamen ruhigen, heilsamen und dankbaren Ort herstellen. 


Foto von Griselda, vor weißem Hintergund, lächelt in die Kamera im Portätausschnitt.

Mein Name ist Griselda Enciso und ich bin Afroperuanerin.
Nach langer Suche durch verschiedene Kulturkreise und Studiengänge, habe ich mich meiner Berufung als Heilpraktikerin / Curandera (Medizinfrau) in meinem freiwilligen Exil in Berlin endlich gestellt. Dieses „Ja“ ist gleichbedeutend mit einer bedingungslosen Annahme der Geschenke meiner Ahnen. Ich arbeite mit großer Freude inspiriert von meinen spirituellen Beschützern mit Hilfe der Homöopathie, Techniken aus den Systemischen Aufstellungen und afroperuanischen Tänzen.

 

In.Solidarity II – In Covid, Crisis & Care: Möglichkeiten des Allyship

für weiße Menschen mit Tuğba Tanyılmaz und Anifa Heinrich // 10-15 Uhr

Wiederholter Schriftzug in Gelb, Rosa, Blau auf lila Hintergrund: "In.Solidarity II - In Covid, Crisis & Care". Bilder von rechts oben nach links unten: Virus-Strang, mit stilisierter Person im Kreis, xart splitta Logo, Hände mit Herzen im Kreis zusammenführend, Sprechblase mit Herz, Logo Migrationsrat Berlin und Logo ComE In - Community, Empowerment, Intersektional.

Dieser Workshop wird online stattfinden und in deutscher Lautsprache.

Sei es im Team, in der Hochschule, im Seminar, auf der Arbeit, in der pädagogischen Praxis oder im privaten Bereich – Rassismus ist überall präsent und oft doch unerkannt. Guter Wille allein reicht oft nicht aus, um diskriminierende Äußerungen oder Handlungen zu vermeiden. Um Rassismus und Diskriminierungen zu erkennen und das eigene Verhalten zu ändern bzw.  Strukturen zu beeinflussen, müssen weiße Menschen ihre eigene Position reflektieren können und lernen unterstützend reagieren und agieren zu können.  

In diesem Workshop bieten wir weißen Menschen einen Ort für einen (fachlichen) Austausch der pädagogischen Praxis und Reflexion der eigenen Person, sowie der strukturellen und institutionellen Ebenen von Rassismus. In dem Workshop konzentrieren wir uns auf die Einführung zu dem Thema, sowie auf eine persönliche Auseinandersetzung.  

Die Schulungen soll sich vor allem an weiße Menschen richten, die sich bereits mit Themen von Diskriminierung, Anti-Rassismus / Critical Whiteness und Allyship beschäftigt haben. In dem Workshop können die Teilnehmenden gezielte Kenntnisse rund um Thema »Diskriminierung, Rassismus und Allyship« weiter sammeln und ausbauen. Die gesellschaftliche Realität wird hierbei als Einführung gegeben und schließlich der Zusammenhang zwischen ihren bereits existierenden Lehrmethoden bzw. Lehrinhalten und den fehlenden Inhalten hergestellt. Aufbau und fachliche Konkretisierungen orientieren sich an den Teilnehmer_innen. 


Foto von Tuĝba, auf einem Sofa, weiße Wand im Hintergrund. Mit einseitigem Grinsen.

Tuĝba Tanyılmaz ist aktuell die Geschäftsführerin vom Migrationsrat Berlin e.V. und die Projektleitung der Initiative intersektionale Pädagogik (i-PÄD).
Tuğba Tanyılmaz ist seit 20 Jahren in der sozialen Arbeit tätig und ist Erzieherin und Sozialarbeiterin. Als diese betreute und leitete sie zahlreiche machtkritische Projekte, die stets einen Antidiskriminierungsansatz hatten und vor allem mit dem Empowermentansatz durchgeführt wurden. Ihre Schwerpunkte sind Intersektionalität, machtkritische Erziehung, rassismuskritische Bildung und Erziehung, Klassismus, Adultismus, LSBTIQ Diskriminierung, Empowerment, Krisenintervention und Konfliktmanagement.
Als selbständige Bildungsreferentin und Mediatorin bietet sie interaktive Vorträge, Workshops, Prozessbegleitungen, Organisationsentwicklung und Lehrveranstaltungen an. 

Foto von Anfia, vor einer weißen Wand, lächelt in die Kamera.

Anifa Heinrich, nonbinary queer Black, studiert, arbeitet und lebt inzwischen in Berlin. Neben der Schwerpunktsetzung auf Diskriminierungen auf bildungspolitischer Ebene im Studium der Sozialen Arbeit, ist Anifa seit Ende 2020 beim MRB in der Öffentlichkeitsarbeit tätig. Seit Anfang 2021 ist Anifa Teammitglied bei i-PÄD und bietet hier Vorträge, Workshops, Beratungen sowie Prozessbegleitungen an. 

In.Solidarity II – In Covid, Crisis & Care: Allyship & Awareness

für BIPoC mit Can Tunç und Juliana Kolberg // 10-15 Uhr

Wiederholter Schriftzug in Gelb, Rosa, Blau auf lila Hintergrund: "In.Solidarity II - In Covid, Crisis & Care". Bilder von rechts oben nach links unten: Virus-Strang, mit stilisierter Person im Kreis, xart splitta Logo, Hände mit Herzen im Kreis zusammenführend, Sprechblase mit Herz, Logo Migrationsrat Berlin und Logo ComE In - Community, Empowerment, Intersektional.

Dieser Workshop wird online stattfinden und deutsche und englische Lautsprache ist möglich – Lasst uns einander aushelfen!

Krisen sind (traumatische) Herausforderungen. Desto mehr wir davon erleben, desto eher verbleiben wir in einem Zustand des Überlebens und behalten, weil wir das brauchen, einen Fokus auf uns selbst. Community auf der anderen Seite versteht sich als Netzwerk miteinander, für einige als (Ersatz)Familie, für andere als Safer Space, aber so oder so als ein gemeinsamer Raum. Wie lässt sich das zusammenbringen? 

In diesem Workshop wollen wir uns austauschen zu der Balance mit sich selbst und der Awareness und Allyship für und in unseren Communities. Kann Self-Care auch in Form von Solidarität stattfinden? Wie schützen wir uns und gleichzeitig unsere Geschwister, Freund*innen, Mitaktivist*innen? Wo brauchen wir mehr Solidaritäten? Und wie können wir uns mit unseren Privilegien und Deprivilegien auseinandersetzen? 


Schwarzweiß Foto von Can Tunç lächelt mit Brille in die Kamera im Porträtausschnitt.

Can Tunç ist seit Januar 2020 im Projektteam von ComE In aktiv und über GLADT e.V. für den Bereich intersektionale Öffnung tätig. In dieser Projektsäule koordiniert Can Prozesse mit weißen LSBTIQ*-Einrichtungen, um in deren Strukturen mehr Inklusivität zu erreichen. Aus der Position eines kurdischen Queer-of-Color interessiert sich Can für Perspektiven der Queer-of-Color-Kritik und arbeitet zu den Themen Awareness, Critical Whiteness und postkolonialer Rassismus- und Machtkritik. 

Juliana, lächelt in die Kamera mit Pflanzen im Hintergrund. Im Porträtausschnitt.

Juliana Kolberg (kein Pronomen) arbeitet seit Anfang 2020 im Projekt ComE In und ist hier verantwortlich für den Bereich Empowerment. Zudem ist Juliana Projektleitung bei xart splitta. Julianas Themenschwerpunkte sind Empowerment, Queerness, Intersektionalität sowie diskriminierungskritische Sprache, vor allem aus den Perspektiven queerer Schwarzer diasporischer Bewegungen. Seit über 10 Jahren macht Juliana rassismuskritische, intersektionale Awareness Konzepte für und mit den unterschiedlichen Kontexten, ist aktivistisch unterwegs mit und in, vor allem, queeren BIPoC Communities.

In.Solidarity II – In Covid, Crisis & Care: Empowerment Crisismanagement & (Self-) Care

für BIPoC mit Dee // 10-15 Uhr

Wiederholter Schriftzug in Gelb, Rosa, Blau auf lila Hintergrund: "In.Solidarity II - In Covid, Crisis & Care". Bilder von rechts oben nach links unten: Virus-Strang, mit stilisierter Person im Kreis, xart splitta Logo, Hände mit Herzen im Kreis zusammen führend, Sprechblase mit Herz, Logo Migrationsrat Berlin und Logo ComE In - Community, Empowerment, Intersektional

This workshop will take place in presence and in English spoken language.

This workshop is an invitation to create your own self-care toolbox for challenging times. 

All of us have life experience, self-knowledge and resources available to us – usually more than we think! How can we harness these resources to soothe, regulate and empower? To carry us through hard times? And how do we care for ourselves in situations that we can’t change or solve at this moment?

In this workshop we will identify situations that trigger us, learn to recognize when we are in survival mode, explore the individual and shared resources we have, and compile this knowledge into a tool to use when things are tough.

You will leave the workshop with a physical toolbox full of ideas and resources to care for yourself. It’s gonna be fun and we’re going to get creative!


Dee (she/her) is a certified life coach, kink coach and death doula with a range of classic, creative and unconventional tools under her belt to support you on your path.

Bild von Dee, in einem gelben Kleid, lächelnd im Park auf einer grün-gelb gestreiften Decke mit Schild "IG-Handle: pop.up.friend. Having a hard time? Come talk to me *smile*. Donations appreciated for helpful answers *heart*"

Her approach is one of balance, of finding ways to navigate this material world in a way that meets your needs while remaining true to yourself – of being human in a world in flux.

Her experience is informed not only by her formal qualifications, but most importantly by her upbringing in the tropics, her eagerness to try anything once and her own ongoing process of growth and change, the lessons of which she is here to share.

Contact her at popupfriend@writeme.com or @pop.up.friend on Instagram