Panel: Was wir uns einander schulden

Über Solidaritäten und Mutual Aid

Montag, den 27. November 2023, 18 – 21 Uhr

WEG Spreefeld, Wilhelmine-Gemberg-Weg 14, 10179 Berlin

Die Veranstaltung findet in englischer Lautsprache mit Übersetzung in deutscher Gebärdensprache und deutscher Lautsprache statt.

“Nothing will work unless you do.”

—Maya Angelou

Ankündigung DGS

Der Kapitalismus braucht Arbeit, um zu überleben. Zwischen ausbeuterischer Lohnarbeit, dem Fehlen von Arbeitsrechten und -schutz, Stigmatisierung und der Anhäufung von Reichtum für einige wenige: Arbeit beeinflusst mehr als das Verdienen von Geld. Ob Arbeit stigmatisiert, ungeschützt oder ausbeuterisch ist, die verrichtete Arbeit (oder Arbeit, die wir nicht verrichten dürfen) gibt uns vor, welche Berechtigungen, Fähigkeiten und Mitteln wir haben um in der Gesellschaft existieren zu können. Und wenn unsere Arbeit prekär ist oder sich in einer Krise befindet, sind wir es auch.

Kollektive Praktiken, wie Mutual Aid, zeigen alternative Verständnisse von Arbeit, Solidaritäten und gegenseitige Verwobenheiten vor. Sie setzen die Vorstellung von einer solidarischen Welt in tägliche und selbstverpflichtende Praxen um. Es werden Gegenpraxen geschaffen, die sich mit dem unterdrückerischen System und seinen Folgen selbst auseinandersetzt.

Aber wie verstehen wir unser Leben und einander jenseits der normativen Vorstellung von Arbeit, obwohl der Kapitalismus uns zwingt, uns durch unsere Arbeit und dessen Kontext zu verstehen? Von welchem Verständnis von uns selbst und unserer gelebten Realität müssen wir ausgehen? Wie müssen solidarische Praktiken und Arbeitswiderstand stattfinden, um eine Reproduktion zu vermeiden? Wie beeinflussen unsere gelebten Realitäten diese? Inwiefern erleichtern oder erschweren arbeitsbezogene Identitätsmarker diese Praktiken? Und wie gehen wir mit den Konsequenzen um?

Im Rahmen der diesjährigen Themas Arbeit unseres Projektes #CommunitiesSolidarischDenken laden wir euch herzlich am 27. November 2023 um 18 Uhr in den Räumen des WEG Spreefelds Berlin, Wilhelmine-Gemberg-Weg 14, 10179 Berlin ein. Hier wollen wir gemeinsam diskutieren und analysieren, wie kollektiver Solidaritäten miteinander interagieren, um die aktuelle Realität zu navigieren und gleichzeitig eine neue zu realisieren.

Unsere Panelist*innen:



Asmara Habtezion istAktivistin, Musikerin und Community Organizer aus Hamburg, Gründerin der MSO „Asmaraʼs World“ mit dem Wunsch, aktiv gegen die Diskiminierung innerhalb der Behörden vorzugehen und Menschen bei ihrem Ankommensprozess zu begleiten, Communitys zu unterstützen, um das Bleiberecht und Rassismuserfahrungen in Deutschland.

Jihad Yagoubi ist Doktorand*in an der Freien Universität Berlin und schließt die Doktorarbeit zum Thema “Gender, ethnic and racial identities, and land justice in Morocco”. Jihads Streben nach dekolonialer Praxis verwischt die Grenzen zwischen Jihads akademischen Forschung und Community-Organisation. Als Schwarze Amazigh-Forscher*in, in Marokko geboren und aufgewachsen, kreisen Jihads akademische und aktivistische Interessen um Black Feminism Thought und Schwarzer Internationalismus, Feministische Politische Ökologie und globalen Diskursen über transformative Gerechtigkeit aus der Perspektive von marginalisierten Communities. Neben der Doktorarbeit arbeiten Jihad an der Schaffung und Konsolidierung von Safer Spaces für queere und rassifizierte (BIPoC) Communities in Berlin, sowie an der Schaffung von Räumen für Gespräche über Anti-Rassimus in Nordafrika.



Newroz Çelik ist ein kurdischer, nicht-binärer, trans maskuliner Aktivist, der sich in den letzten 20 Jahren in verschiedenen queeren und/oder BIPOC Communities engagiert hat und einige Gedanken zu bestimmten Dingen hat. Newroz redet, schreibt, spielt, tanzt und lacht viel.

Thủy-Tiên Nguyễn (keine Pronomen) ist queer, trans nicht-binär und việt-diasporisch, (lohn-)arbeitet als Performer*in, Tanztheaterschaffende*r, Choreograf*in, Autor*in, politische*r Bildungsreferent*in und Community Organizer. Thủy-Tiên bewegt sich v.a. in den Themen Antirassismus, Gender, Klassismus, Queerness, Diaspora Pain, Joy & Dreams, Collective Healing sowie Empowerment, und verbindet diese im Schreiben, in Körperarbeit, in Kunst, und im co-kreieren von Community Spaces. Außerdem beschäftigt Thủy-Tiên sich damit, wie eine Annäherung an eine nachhaltigere Community Arbeit in der Praxis aussehen kann und was das mit Transformative Justice und Beziehungsarbeit zu tun hat. Thủy-Tiên ist Teil des Kunst- und Empowerment-Kollektivs Spicy Ginkgo Collective (@spicyginkgo.collective) und Teil des Beratungskollektivs DisCheck (@discheck_).

Informationen zur Anmeldung:

Meldet euch an unter contact@xartsplitta.net per Schrift, Video oder Audio.

Thematisch bedingt werden Menschen, die sich als Schwarz, Indigene oder People of Color identifizieren bei der Anmeldung bevorzugt.

Bitte beantworte uns doch bei Anmeldung folgende Fragen:

  • Wie verortest/positionierst du dich?
  • Auf welche Weise hast du dich bisher mit dem Thema beschäftigt?
  • Hast du Bedürfnisse oder brauchst du zur Teilnahme Unterstützung (z.b. Kinderbetreuung oder Sprachassistenz etc.)?

Bitte kommt getestet zur Veranstaltung und bleibt zu Hause, wenn ihr Symptome zeigt.


Die Veranstaltung findet im Rahmen des von der LADS geförderten Projektes #CommunitiesSolidarischDenken statt. 

Queere Künstler_innen of Color. Verhandlungen von Disidentifikation, Überleben und Un-Archiving im deutschen Kontext.

Buchvorstellung von und mit Rena Onat

Freitag, 13.10.2023, ab 18 Uhr

bei xart splitta e.V., Hasenheide 73, 10967 Berlin

Die Veranstaltung findet in deutscher und englischer Lautsprache statt.

Queers of Color kommen in der Kunstgeschichte und in der zeitgenössischen visuellen Kultur entweder gar nicht vor oder aber sie werden als hypersichtbare Andere repräsentiert. Was passiert aber, wenn ihre Perspektiven zum Ausgangspunkt für kritische Auseinandersetzungen mit Rassismus und Heteronormativität in Kunst und visueller Kultur werden? Rena Onat diskutiert in ihrem Buch die Bedeutung von Queer of Color-Kritik für die Kunst- und Medienwissenschaften – denn dort sind meist weiße Wissenschaftler_innen vertreten. Sie analysiert zeitgenössische Arbeiten von u.a. Hasan Aksaygın, Aykan Safoğlu, Sunanda Mesquita und Raju Rage im translokalen deutschsprachigen Kontext. Diese queeren Künstler*innen of Color verhandeln dabei mit je spezifischen ästhetischen Praxen, Visionen von Disidentifikation, Strategien des Überlebens und Verfahren der Nicht-/Archivierung eigener Geschichten. Wichtig ist dabei auch die Anerkennung von künstlerischem Wissen, von positioniertem Erfahrungswissen und kollektivem Wissen, welches oft weniger in Universitäten, sondern in Community-Räumen und an Küchentischen entsteht. Begleitet wird die Buchvorstellung und das gemeinsame Gespräch, mit Dinner-Konzept von Krishan Rajapakshe und Rena Onat.

Information zur Anmeldung

Meldet euch an unter contact@xartsplitta.net bis zum 08. Oktober 2023 per Schrift, Video oder Audio. 

Thematisch bedingt werden queere Menschen, die sich als Schwarz, Indigene oder People of Color identifizieren bei der Anmeldung bevorzugt.

Bitte beantworte uns doch bei Anmeldung folgende Fragen:

  • Wie verortest/positionierst du dich?
  • Auf welche Weise hast du dich bisher mit dem Thema beschäftigt?
  • Hast du Bedürfnisse oder brauchst du zur Teilnahme Unterstützung (z.b. Kinderbetreuung oder Sprachassistenz etc.)?

Bitte kommt getestet zum Event und bleibt zu Hause, wenn ihr Symptome zeigt.


Moderation

Rena Onat
Rena Onat ist Kunst- und Medienwissenschaftlerin und interessiert sich für Queer of Color Kritik in der visuellen Kultur. Sie positioniert sich als deutschtürkische Femme hat kürzlich ihre Doktorarbeit zum Thema „Queere Künstler_innen of Color. Verhandlungen von Disidentifikation, Überleben und Un-Archiving im deutschen Kontext“ abgeschlossen. Sie hat am Institut für Medienwissenschaft der HBK Braunschweig und im Helene-Lange-Kolleg Queer Studies und Intermedialität: Kunst – Musik – Medienkultur an der Uni Oldenburg als wissenschaftliche Mitarbeiterin gearbeitet. Seit 2023 ist sie die Hauptamtliche Frauenbeauftragte an der weißensee kunsthochschule berlin. Außerdem macht sie Lehraufträge, Vorträge und Workshops zu Kunst, Empowerment und Antidiskriminierung und mag Pferde.


Die Veranstaltung findet im Rahmen des von der LADS geförderten Projektes #CommunitiesSolidarischDenken statt. 

Kitchen Tables: Arbeit, Arbeit… Arbeit?

Samstag, 30. September 2023, 13.30 – 18.30 Uhr

DIE MANEGE auf dem Campus Rütli, Rütlistraße 1-3, 12045 Berlin

Diese Veranstaltung wird in deutscher und englischer Lautsprache stattfinden.

Kitchen Tables waren von BIPoCs selbstgedeckte Küchentischen um eigene widerständige Räume gestalten zu können, in einer Welt, in welcher sie auf Grund patriarchaler Dominanz in Diskursen weniger anerkannt und/oder wahrgenommen wurden. In dem Erinnern und Feiern dieser empowernden Akte wollen auch wir nun wieder einladen und Raum schaffen um Theorien zu betrachten, zu erstellen, zu verwerfen, uns auszutauschen und von einander zu lernen. 

Wir nehmen uns zu hier nicht nur die Zeit uns auszutauschen, sondern möchten bewusst einen Ort nachbilden, an dem Community- und generationsübergreifend, oft unsichtbar gemachte Themen bearbeiten werden können. Deshalb laden wir euch am Samstag, den 30. September 2023 ab 13.30 Uhr ein, um im Rahmen des diesjährigen #CommunitiesSolidarischDenken Themas “Arbeit” gemeinsam Räume durch Kitchen Tables Gespräche zu schaffen.

Denn was wäre Arbeit, wenn wir uns nicht bemühen aberkannte, ausradierte oder vergessene Arbeit zu re_zentrieren?

An vier Küchentischen werden gemeinsam mit den Gesprächspartner*innen über unterschiedliche Themenschwerpunkte, rund um Arbeit in unseren BIPoC Communities behandelt. Es wird einmal rotiert, sodass jede teilnehmende Person an zwei Küchentischen dabei sein kann. Zum Ende sammeln wir uns zur einer gemeinsamen Reflexionsrunde um zusammen abzuschließen.
Als Teilnehmende ermutigen wir euch, gemeinsam die Themen am jeweiligen Küchentisch zu diskutieren, unsichtbar gemachte Arbeit zu akzentuieren und Kämpfe, Strategien sowie auch Forderungen zu erfassen und mit in den Raum zu bringen.


Kitchen Table 1 (DLS): Labour Unions, Klassenkampf und Streik – mit Ceren Türkmen und Inés Heider

Kitchen Table 2 (DLS): Arbeit, Behinderung(en) und Staat – mit Anjay Gothe

Kitchen Table 3 (ELS): Community support, Emotional Labour and Care (work) – with Armeghan Taheri and GodXXX Noirphiles

Kitchen Table 4 (ELS): Labour, identity and existence – with Farah Abdi and Anguezomo Mba Bikoro


Die Gesprächspartner*innen

Anguezomo Mba Bikoro
Anguezomo Mba Bikoro ist bildende Künstler*in und künstlerische Leiterung von Nyabinghi Lab, unabhängige Kurator*in und Autor*in seit 2005. Anguezomos textuellen Arbeiten analysieren Machtprozesse und Wissenschaftsfiktionen in historischen Archiven, die sich kritisch mit Migration und kolonialer Erinnerung auseinandersetzen. Der Schwerpunkt liegt auf queeren indigenen und radikal Schwarzen feministischen Biopolitiken. In und durch Performance hat Anguezomo Formate für Rituale durch Ahnenheilung entwickelt, die oft die miteinander verwobenen kolonialen Geschichten der Migration in ortsspezifischen Räumen offenlegen, um Vorurteile abzubauen und unabhängige emanzipatorische Werkzeuge für Befreiung, Bildung und Wiedergutmachung zu schaffen. Anguezomos Werke wurden auf zahlreichen internationalen Biennalen und Ausstellungen gezeigt, darunter die Dak’Art Biennale. Außerdem ist Anguezomo Autor*in des demnächst erscheinenden Buches Obeah: Ancestries & Queer Grief.

Foto von Farah Abdi

Farah Abdi
Farah Abdi ist Feministin, Journalistin, Bloggerin, Autorin, Forscherin, Menschenrechtsaktivistin, Motivationsrednerin und Verfechterin der Jugendbildung. Sie kam Ende 2012 aus Angst vor Verfolgung aufgrund ihrer Geschlechtsidentität nach Europa. Ihre Arbeit als Aktivistin begann, um gegen die Zunahme von Fremdenfeindlichkeit, Rassismus, Islamophobie und anderen Formen der Diskriminierung vorzugehen.
In den letzten 8 Jahren hat Farah unermüdlich daran gearbeitet, die ungehörten Geschichten von Flüchtlingen zu erzählen. Im Jahr 2015 veröffentlichte sie ihre erste Autobiografie, Never Arrive. Sie hat auch Kolumnen über Einwanderung für Publikationen wie Malta Today und den New Internationalist geschrieben. 2017 wurde sie in die Forbes-Liste der 30 einflussreichsten Menschen unter 30 Jahren in Europa aufgenommen. Sie arbeitet weiterhin mit Gesetzgebern auf dem ganzen Kontinent zusammen, um sich für gerechtere Einwanderungsgesetze einzusetzen.

Armeghan Taheri
Armeghan Taheri (aka Robin Hoe) ist Schriftstellerin, Künstlerin und Redakteurin. Sie ist die Gründerin von “Afghan Punk” – einem mehrsprachigen Community-Magazin in Berlin, das internationale Befreiungskämpfe kreativ durch das Erzählen von Geschichten verbindet. In ihrer künstlerischen Praxis arbeitet sie daran, strukturell auferlegte Grenzen von Sprache, Kunst und Politik aufzubrechen.

GodXXX Noirphiles (Adrian Marie Blount)
Elternteil zu Chance Aijuka/Nicht-binäre FemmeBoi/ Gründer*in/ Organisator*in/Kurator*in/DJ- lebte einst in San Diego, CA und jetzt in Berlin. Nach dem Bachelorabschluss an der San Francisco State in Theaterwissenschaften, trat Adrian in New York auf, reiste mit einer Wandertheatertruppe durch das Land und zog dann nach Rhode Island, um mit verschiedenen Programmen der Brown University aufzutreten, darunter das Center for Slavery and Justice, Brown/Trinity und Trinity Repertory Theatre. Seit Berlin hat Adrian antirassistische Workshops und Workshops im kollektiven Heilen mit verschiedenen Organisationen wie Dice Festival und Konferenz und AfriVenir gehalten, international als DJ aufgelegt, ist an den Münchener Kammerspielen, der Volksbühne, dem Gorki, den Sophiensaelen, dem Ballhaus Naunynstraße und dem English Theatre Berlin (und anderen) aufgetreten und ist Gründer*in und Hauptorganisator*in des Dragkollektivs House of Living Colors für exklusiv queere and trans BIPOC.

Foto auf dem Inés Heider ein Megafon in der Hand hält

Inés Heider
Inés Heider ist Sozialarbeiterin und arbeitete bis Juli 2023 an einer Oberschule in Neukölln. Wegen einer internen Mail, in der sie die angekündigten Kürzungen im Sozialetat des Bezirks kritisierte, wurde sie fristlos gekündigt. Nun wehrt sie sich dagegen – juristisch und politisch. Seit 2018 schreibt und fotografiert sie für Klasse Gegen Klasse, vor allem über Bildungskrisen, Streiks und Internationalismus.

Ceren Türkmen, arbeitet im Bundesverband der Beratungsstellen für Betroffene rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt. Als Soziologin forscht und promoviert sie zur Geschichte der migrantischen Selbstorganisation, dem Zusammenhang von Race&Class, zu rassistischer Gewalt und Hegemonietheorie und arbeitet als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Zentrum für Erinnerungskultur, Demokratie und Menschenrechte in Duisburg und als Lehrbeauftragte an der Alice-Salomon Hochschule in Berlin. Als antirassistische Menschenrechtsaktivistin ist sie seit Mitte der 1990er Jahre in Initiativen engagiert und Mitglied im Vorstand des Instituts für Solidarische Moderne.

Anjay Gothe arbeitet als Workshop Facilitator bei Other Nature und gibt seit 2016 Workshops zu Sexualität, Kunst und Trauma. Them hat einen deutsch-tamilischen Vordergrund, ist proudly MÄD (neurodivers), und Genderfluid. Them ist nicht-akademisiert und working class. Anjay hat schon als Putzkraft und Kabelverleger gearbeitet und viel zu viele Jahre Kaffee und Kuchen serviert.


Information zur Anmeldung

Diese Veranstaltung ist ein BIPoC Safer Space und richtet sich daher ausdrücklich an Menschen, die sich als Schwarz, Indigene oder People of Color identifizieren.
Meldet euch an per Mail unter contact@xartsplitta.net bis zum 28. September 2023 per Schrift, Video oder Audio oder am Tag der Veranstaltung vor Ort.

Bitte beantworte uns doch bei Anmeldung folgende Fragen:

  • Auf welche Weise hast du dich bisher mit dem Thema beschäftigt?
  • An welchen Kitchen Tables (du kannst zwei wählen!) möchtest du teilnehmen?
  • Wie verortest/positionierst du dich zu dieser Auseinandersetzung?
  • Hast du Bedürfnisse oder brauchst du zur Teilnahme Unterstützung (z.b. Kinderbetreuung oder Sprachassistenz etc.)?

Bitte kommt getestet zum Event und bleibt zu Hause, wenn ihr Symptome zeigt.


Die Veranstaltung findet im Rahmen des von der LADS geförderten Projektes #CommunitiesSolidarischDenken statt. 


 

DGS IV Kurs im Herbst 2023 mit Lebendige Gebärden

Informationen über den neuen DGS IV Text, welche sich auch im Text befinden

Wir freuen uns wieder DGS Kurse (DGS II & DGS IV) gemeinsam mit dem Team von Lebendige Gebärden anbieten zu können. Der DGS II Kurs ist bereits ausgebucht.

Informationen über den neuen DGS IV Text, welche sich auch im Text befinden

Der DGS IV Kurs findet immer dienstags, vom 12. September bis zum 28. November 2023, online statt, immer von 17:00 bis 18:30 Uhr.

Der Kurs umfasst 10 Termine und wird von Marko Salutzki geleitet. Die Kosten für den Kurs (10 Termine) liegen in einer solidarischen Selbsteinschätzung zwischen 100€-150€.

Deutsche Gebärdensprache zu erlernen, ist wichtig, weil wir dadurch als Gesellschaft solidarisch zusammenrücken und kollektiv Barrieren abbauen können. Da wir wissen, dass dies an das Vorhandensein von zeitlichen sowie finanziellen Ressourcen gebunden ist, möchten wir Menschen zumindest im Hinblick auf den finanziellen Aspekt hier unterstützen.

Zur Anmeldung oder bei Fragen zu den Teilnahmebedingungen, schreibt bitte per E-Mail an: contact@xartsplitta.net.

Bitte beachtet folgende Hinweise:

  • Personen, die sich für DGS IV anmelden möchten und nicht an einem DGS III Kurs bei xart splitta bzw. Lebendige Gebärden teilgenommen haben, werden gebeten, die Absolvierung der vorigen Niveaustufen oder entsprechende Vorkenntnisse durch ein Skype-Interview nachzuweisen.
  • Eine Teilnahmebescheinigung kann von Lebendige Gebärden nur ausgehändigt werden, wenn eine Teilnahme am Kurs von 70% oder höher vorliegt.
  • Ein oder zwei Stunden vor dem Kursbeginn erhalten Teilnehmende eine E-Mail mit den Zugangsdaten und anderen wichtigen Informationen für die Kursteilnahme über Webcam.
  • Bei Kursbeginn wird eine dolmetschende Person anwesend sein.
  • Nach der Einführung erhalten Teilnehmende die Unterrichtsmaterialen per E-Mail und im Chat bei Zoom. Diese können im Nachhinein ausdruckt werden. Das Unterrichtsmaterial ist nur für teilnehmende Personen bestimmt und darf nicht an Dritte weitergegeben werden.

Kursinhalte DGS IV:

Im DGS IV Kurs beginnen wir mit einer Einführung in die Gehörlosenbewegung zur Sensibilisierung in Bezug auf den lang andauernden Kampf der Gehörlosen um ihre Rechte. Du wirst dann zum ersten Mal eine sehr nützliche Kategorie der Gebärden treffen, nämlich die Klassifikatoren, die sehr flexible und ausdrucksstarke Gebärden sind. Danach lernen wir, wie man Klassifikatoren benutzen kann, um Bezugsobjekte im Gebärdenraum zu verorten. Hinzu kommen auch die Rollenübernahme und Verortung, die es dir ermöglicht, viel mehr in Gebärdensprache zu erzählen. Geübt werden die gelernten Fertigkeiten mit Erzählungen und Geschichten.

Sitzung 01 – Einführung: Audismus
Sitzung 02 – Einführung: Kulturelle Aneignung
Sitzung 03 – Einführung zu Klassifikation
Sitzung 04 – Körperteilklassifikation, Substitutor und Manipulator
Sitzung 05 – Berufe, Arbeit, Jobs
Sitzung 06 – Verortung
Sitzung 07 – Verortung durch Klassifikation
Sitzung 08 – Verortung und Rollenübernahme
Sitzung 09 – Rollübernahme mit Rollenwechsel
Sitzung 10 – SELBST


Zu Diana Spieß:

“Bist DU taub? ICH bin es! GEBÄRDENSPRACHE IST SPANNEND, VIELFÄLTIG UND WOW!”

Diana Spieß wuchs in einer tauben und gebärdensprachnutzenden Familie als taub Geborene auf. Sie ist auf dem Gebiet der Gebärdensprache Muttersprachlerin. Von frühster Kindheit an bestand ihr Interesse an einem Austausch mit der hörenden Welt. Nach einer Ausbildung und der beruflichen Tätigkeit als Sozialpädagogische Assistentin, qualifizierte sie sich erfolgreich zur Gebärdensprachdozentin. Seitdem ist sie neben vielen anderen Sozial- und Schulprojekten im Bereich der Gebärdensprachvermittlung sehr aktiv.

Weitere Infomationen zu Diana Spieß und Lebendige Gebärden findet unter: www.lebendige-gebaerden.de

Community talk: ‘The Love And Labour of Community Organising’

Bild auf blauen Hintergrund liest 'Black Community Talk: The Love and Labour of community organising'

Friday, June 9th 2023 at 6 pm

Nachbarschaftsgarten Kreuzberg, Entry Corner Zülicher Straße/ Golßenerstraße, 10965 Berlin

This event will take place in English spoken language.

With Soli-KÜFA at 6pm and DJ-Set with DJ Smiley after the Talk!

[O]ne of the most vital ways we sustain ourselves is by building communities of resistance, places where we know we are not alone.

-bell hooks

Communities have been and continue to be spaces of coming together for many, but for others, they also signify spaces of resistance, love, care and, often, a tool of survival. Nevertheless, the required labour to built communities in the first place and continuous efforts to sustain them are often rendered invisible.

In the context of this year’s topic labour within our project #CommunitiesSolidarischDenken (Engl. Thinking of communities in solidarity), we would like to warmly invite you to our community event The Love And Labour of Community Organising on Friday, June 9th 2023, from 6 pm in the neighbourhood garden Kreuzberg (Nachbarschaftsgarten Kreuzberg).

In this light, this event revolves centrally around how categorisation and definitions affect the community (building) at large along following questions:

In what way is community organising considered or not considered to be work/labour?
What does it do with us or for/against us if it is not perceived nor acknowledged as such? Does this follow a well-known pattern? Or does it open possibilities of freedom?
What kind of labour do we actually mean when we speak of labour in this case? Which facets of such labour should be highlighted or were being made invisible?
And how could we include navigating these questions in our own every-day practice?

There is a growing awareness about how forms of work reinforce and partly substitute hierarchies of power, systems and legacies of oppression. Therefore, we would like to take the occasion to not only discuss alliances and coalitions of labour but also precarious, illegalised, invisible, unprotected labour from an intersectional perspective and its forms of resistance and care for each other within community building.

Togther with our special guests Marlize Andre, Clementine Burnley and Lucy Ng’ang’a (Break Isolation Group/IWS), we would like to offer the space for an open community conversation in which we can together produce, exchange and pass on knowledge, elaborate on it and contribute to necessary frameworks for successful alliance politics, coalitions and communities.

We’ll be welcoming you from 6pm for a Soli-KÜFA. The community conversation will take place between 7.00pm – 9.00pm and afterwards we will end the night with some dancing and an extra nice DJ-Set by DJ Smiley.

Our guests

Clementine E. Burnley

Clementine E. Burnley is a feminist migrant mother, writer, and trainee psychotherapist. Her projects address rupture and repair.
She lives between Edinburgh and Berlin.

Twitter: @decolonialheart
IG: @Ewokila

Lucy Ng’ang’a

Lucy Ng’ang’a is an activist in IWS, a member and the Project Coordinator of Break Isolation Group (BIG), a self organized group by refugee women* for refugee women in International Women* Space( IWS).

BIG aims at breaking isolation, building the capacity of refugee women* to empower them navigate through the Asylum system.
We organize workshops, peer-peer empowerment activities, Lager mobilization visits, Soup kitchen program, soft skills/self development, self care and wellness, nurturing leadership and entrepreneurial skills among the women whereas embracing diversity through queer and cultural inclusitivity.
As women*, we create a platform and build our capacity to speak in our own voices, express ourselves freely, for us and about us and denounce others speaking about us on our behalf without including us through the Lager audio reports.

Marlize Andre

Marlize Andre is a medical professional, activist, and advocate for marginalized communities. With a focus on addressing systemic discrimination in healthcare, Marlize works tirelessly to center the needs and wishes of marginalized communities. They are particularly passionate about advocating for the rights of transgender women and increasing healthcare accessibility for marginalized populations. Marlize’s expertise lies in migration policies and their intersection with healthcare for transgender, intersex, and non-binary persons of color. Through their work, Marlize aims to create an equitable healthcare system that addresses systemic discrimination and uplifts marginalized communities.

Registration:

This event is a BIPoC safe space and therefore, explicitly aimed at people who identify as Black, Indigenous or People of Color.

Please register at contact@xartsplitta.net by June 7th, 2023. 

This event is explicitly addressing self-identification of people affected by racism, so we are very interested why you would like to participate.
It would be great if you could write something about the following points in your registration:

  • In what way have you previously dealt with the topic so far?
  • How do you situate/position yourself within this discussion?
  • Do you have needs or require support to participate (e.g. language assistance etc)?

Where to find Nachbarschaftsgarten Kreuzberg?

Auf dem Foto ist eine gezeichnete Karte abgebildet. Ein grüner Pfeil weist auf den Standort des Nachbarschaftsgartens hin. Dieser befindet sich an der Ecke Züllichauer/Golßener Straße.
Entry Corner Zülicher Straße/ Golßenerstraße

This event takes place within the LADS funded project #CommunitiesSolidarischDenken.