It’s About Our Booties – Do it the Body Positive Way! – Workshop 5

Körperdiverse Reaktionen auf Körpernormierungen

Mit SchwarzRund

26. & 27. September 2020 // 11 – 18h

Informationen zur Anmeldung findet ihr hier. Bitte guckt euch dies vor einer Anmeldung an. Anmeldeschluss ist der 13.09.2020.


Körperdivers in dieser Gesellschaft fühlt sich ganz unterschiedlich an, je nachdem ob du zusätzlich Rassismus, cis_hetero_Sexismus, Klassismus und Diskriminierung mit Bezug auf Körper und Psyche erfährst. Körperdiversität; groß, klein, dünn, dick, (Cis)-Norm- Schön oder eben nicht, queer-dresscode erfüllend, femme oder butch… all dies wirkt sich auf unser Erleben des Alltags aus, Körper werden genormt, die dadurch produzierten Ausschlüsse hinterlassen Verletzungen, bringen aber auch eine Vielfalt von Handlungsansätzen mit sich.
Wie wird Gesundheit und Schönheit konstruiert und was sind die Auswirkungen für Schwarze Menschen und PoC? Woher kommen eigentlich die Konzepte, die uns so täglich nerven und wer profitiert davon? Hattet ihr Momente, wo ihr euch stark gefühlt habt? Wie können wir uns selbst und andere unterstützen?

Die Ziele des Workshops sind das Teilen von Erfahrungen, um dann daraus Handlungsstrategien zu entwickeln und uns unserer Handlungsmacht bewusster zu werden.


Für: Dicke_fette Menschen, Schwarze Menschen/Indigene Menschen/Personen of Color.

Dieser Workshop wird in deutscher Lautsprache gehalten. Der Workshop wird online stattfinden.


SchwarzRund kam als Schwarze Deutsche Dominikaner*in mit drei Jahren nach Bremen, lebt seit über einem Jahrzehnt in Berlin. Seit 2013 publiziert sie auf ihrem Blog schwarzrund.de und in diversen Magazinen und Anthologien. Mehrdimensionale Lebensrealitäten inner- und außerhalb von Communitys verhandelt sie in Performance-Texten, Gemälden, Vorträgen, Visual DJ-Sets, Zines und Workshops. Ihr akademischer Forschungsschwerpunkt sind Interventionsformen. 2016 erschien ihr afroqueerer Roman BISKAYA, derzeit arbeitet sie an ihrem nächsten großen Romanding.

Facebook: facebook.de/schwarzrund

Twitter: @SchwarzRund

Instagram: @SchwarzRunden


It’s About Our Booties – Dein Körper_Deine Sexualität! – Workshop 8

Ein kollektiver Inspirationsworkshop aus der Reihe ‘selflove-get inspired’

Mit Nino Mar Seliz

17. & 18. Oktober 2020 // 11 – 18 h

Informationen zur Anmeldung findet ihr hier. Bitte guckt euch dies vor einer Anmeldung an. Anmeldeschluss ist der 04.10.2020.


In diesem Workshop wird ein kollektiver Inspirationsraum geöffnet, in dem Menschen einen Zugang zu ihrer individuellen Sexualität finden können, um unabhängiger zu werden von gesellschaftlichen Normen und Begehrensvorstellungen.

Folgenden Inhalten werden wir uns annähern:

Mit dir selbst empathisch in Kontakt sein / dich selbst spüren und annehmen lernen / den eigenen Körper kennenlernen und benennen / deine eigenen sexuellen Fantasien, Wünsche und Grenzen kennen- und annehmen lernen / herausfinden, was dir jetzt gerade gut tut, was jetzt gerade für dich dran ist / in Verbindung mit dir und deinen Körper kommen / die Aufmerksamkeit auf dich selbst lenken /  Lustempfindung erlauben, präsent bleiben und damit spielen / neue erregende Genussorte am Körper finden / durch Atmung, Stimme und Bewegung neue Erlebnisräume eröffnen / den Körper in unterschiedlichen Schwingungszuständen erleben.

Wir aktivieren den ganzen Körper, inkl. Sinne, Stimme, Präsenz, Kommunikation, Grenzen und was auch immer du an dir aktivieren möchtest. Du bestimmst selbst, wie viel du dich zeigen magst und was du kollektiv teilen möchtest.

Durch angeleitete Einzel- und Kontaktübungen, (Ganzkörper-) Meditationen, Kommunikationsübungen zu Konsens, Raum für Integration ohne verbalen Input und bewussten Atem und Bewegunssequenzen werden die Inhalte in diesem Workshop erfahrbar. Keine der Übungen erfordert irgendeine Art des Vorwissens, körperliche Befähigung oder körperliche Fitness. Es gilt lediglich die Bitte, behutsam mit den eigenen und den Grenzen anderer umzugehen. Es gibt keinen Zwang alle Übungen mitzumachen. Es gibt kein Richtig oder Falsch.


Für: Dicke_fette und dünne Menschen, weiße und Schwarze Menschen/Indigene Menschen/Personen of Color, die behindert werden oder nicht. Alle. Für: Queere Menschen.

Dieser Workshop wird in deutscher Lautsprache gehalten. Der Workshop findet online statt.


 

Nino Mar Seliz ist somatisch-systemischer Begleiter/Berater und Praktizierender für die Methode “sexological bodywork” und arbeitet mit eigenem Ansatz in eigener, barrierefreier Praxis in Berlin. Nino ist die Begleitung von Personen zu mehr Selbstwirksamkeit rund um die Themen Identität, Körper, Sexualität und Beziehung_en ein großes Herzensanliegen und gleichzeitig ist dies einer seiner Beiträge zu gesellschaftlicher Veränderung. 

In somatischen Kontexten fühlt sich Nino seit 12 Jahren zuhause und lernt immer weiter, auch durch die Anbindung an Trainings und somatische Methoden. Nino ist trans*Papa in einer Regenbogenfamilie und begleitet ein 7-jähriges bezauberndes Wesen beim Wachsen und Lernen. Darüber hinaus ist Nino einer der leitenden Menschen im Institut für somatische Bildung, Sexualität und Körperarbeit ISB Berlin (www.isbberlin.com). Nino ist es sehr wichtig,  mehr Lernräume zu schaffen, in welchen Menschen Selbstannahme praktizieren und miteinander durch ein reflektieren über Machtverhältnisse Empowerment erfahren können. 

Ninos Perspektive auf Welt handelt und fühlt :./ queer-feministisch / diskriminierungssensibel / durch weiß-sein geprägt und mit diesen und anderen Privilegien bewusst- lernend – / Binarität- und Normen hinterfragend / über Zugänglichkeit grübelnd und Veränderung suchend / kollektiv orientiert / Machtverhältnisse aktiv entkräftigen wollend / für eine andere Art von zwischenmenschlicher Verbindung und Realität kämpfend / .


#NotGoingBack #NobodyLeftBehind: Leaping into Marvellous Grounds

Zur Dokumentation: The Living Archives

*Dieser Vortrag findet auf englischer Lautsprache statt. Der Talk eröffnet unseren Lesekreis mit Jin Haritaworn und Rena Onat, der in deutscher Lautsprache stattfinden wird. Näheres dazu hier.*


Monday, June 29th, 2020 – 6pm

Online talk with Jin Haritaworn.

The current conjuncture of quarantine and protest has highlighted the trappings of a modernist realism whose conservative solutions to social problems go back to a paucity of methods, genres and dreams. The wins that the uprisings against anti-Black police violence have put on the horizon, from the dismantling of the prison industrial complex to the creation of alternatives, have been long seeded and prepared for by social movements that dreamed big, and demanded the impossible. This includes a long line of elders and ancestors, many of whom Black, feminist, queer and abolitionist, that have prepared to take fantastic leaps, in the words of the Combahee River Collective.

This talk follows the fantastical around in order to reckon with the racism that this latest crisis once again reveals, from the Orientalist origin story of the coronavirus to a global quarantine paradigm that is haunted by the carceral institutions of racial capitalism. The dystopic crossroad of the pandemic and the uprisings gives rise to a multiracial and multi-species vision of planetary interdependence, as brought home by the hashtags #NoGoingBack #NobodyLeftBehind employed by a mutual aid movement that is resurging to norm beyond the normal. In the place of a state surveillance and a single-issue environmentalism that each erase those most vulnerable to the virus, the talk ends on an urban environmental justice politic that queerly embraces many methods.

This is the opening talk to our reading circle with Jin Haritaworn and Rena Onat. Pls. find further information here.

Registration for the reading circle is now open. Deadline for registrations is June 30th. The reading circle will take place in spoken German!


This talk will be published as: “#NoGoingBack: Queer Leaps at the Intersection of Protest and Covid-19″ in Journal of Environmental Media 1(2)


Jin Haritaworn is Associate Professor of Gender, Race and Environment at York University in Toronto, Canada. Born and raised in Germany, they spent their foundational years at Queer of Colour kitchen tables in London and Berlin. Jin locates their work in the tradition of activist scholarship, which attempts to be in the service of communities. Their publications include two single-authored books, numerous articles (in journals such as GLQ and Society&Space), and several co-edited collections (including Queer Necropolitics, Queering Urban Justice and Marvellous Grounds). Jin has made foundational contributions to several fields on both sides of the Atlantic, including gender, sexuality and transgender studies, critical race and ethnic studies, and urban studies, and has left their imprint on various concepts and debates, including gay imperialism, homonationalism, intersectionality, gentrification and criminalization, trans and Queer of Colour archives and politics, and queer space.


Diese Veranstaltung findet im Rahmen des Projektes #CommunitiesSolidarischDenken statt und wird gefördert durch die LADS.

It’s About Our Booties – Do it the Body Positive Way! – Workshop 3

Körperdiverse Reaktionen auf Körpernormierungen

Mit SchwarzRund

10. & 11. Oktober 2020 // 11 – 18h

Informationen zur Anmeldung findet ihr hier. Bitte guckt euch dies vor einer Anmeldung an. Anmeldeschluss ist der 27.09.2020.

**Danke an Matthew Harrison für das Video in Gebärdensprache!**


Körperdivers in dieser Gesellschaft fühlt sich ganz unterschiedlich an, je nachdem ob du zusätzlich Rassismus, cis_hetero_Sexismus, Klassismus und Diskriminierung mit Bezug auf Körper und Psyche erfährst. Körperdiversität; groß, klein, dünn, dick, (Cis)-Norm- Schön oder eben nicht, queer-dresscode erfüllend, femme oder butch… all dies wirkt sich auf unser Erleben des Alltags aus, Körper werden genormt, die dadurch produzierten Ausschlüsse hinterlassen Verletzungen, bringen aber auch eine Vielfalt von Handlungsansätzen mit sich.
Wie wird Gesundheit und Schönheit konstruiert und was sind die Auswirkungen für Schwarze Menschen und PoC? Woher kommen eigentlich die Konzepte, die uns so täglich nerven und wer profitiert davon? Hattet ihr Momente, wo ihr euch stark gefühlt habt? Wie können wir uns selbst und andere unterstützen?

Die Ziele des Workshops sind das Teilen von Erfahrungen, um dann daraus Handlungsstrategien zu entwickeln und uns unserer Handlungsmacht bewusster zu werden.


Für: Dicke_fette Menschen, die behindert werden, hier sind auch weiße Menschen willkommen.

Dieser Workshop wird in deutscher Lautsprache gehalten. Meldet euch bei uns, wenn ihr eine Übersetzung in die Deutsche Gebärdensprache benötigt!
Der Workshop wird online stattfinden.


SchwarzRund kam als Schwarze Deutsche Dominikaner*in mit drei Jahren nach Bremen, lebt seit über einem Jahrzehnt in Berlin. Seit 2013 publiziert sie auf ihrem Blog schwarzrund.de und in diversen Magazinen und Anthologien. Mehrdimensionale Lebensrealitäten inner- und außerhalb von Communitys verhandelt sie in Performance-Texten, Gemälden, Vorträgen, Visual DJ-Sets, Zines und Workshops. Ihr akademischer Forschungsschwerpunkt sind Interventionsformen. 2016 erschien ihr afroqueerer Roman BISKAYA, derzeit arbeitet sie an ihrem nächsten großen Romanding.

Facebook: facebook.de/schwarzrund

Twitter: @SchwarzRund

Instagram: @SchwarzRunden


Online Lesekreis: Queer Lovers and Hateful Others (Jin Haritaworn 2015)

Mit Rena Onat und Jin Haritaworn

Jeden Montag, 29. Juni – 27. Juli 2020, 18h

Exiled from both the gentrified spaces of queer regeneration and liberal multicultural moulds of respectability, the kitchen tables introduced in this book are crucial sites that wider social movements would be wise to become accountable to. Attending to them with care may well allow altogether different transitions to emerge. (Jin Haritaworn, 2015)

An vier aufeinanderfolgenden Terminen möchten wir uns dem 2015 erschienenen Buch Queer Lovers and Hateful OthersRegenerating Violent Times and Places von Jin Haritaworn widmen. www.plutobooks.com/9781783712700/queer-lovers-and-hateful-others/

Der Kurs wird von Rena Onat geleitet und am 29. Juni von Jin Haritaworn mit dem Online-Vortrag: #NotGoingBack #NobodyLeftBehind: Leaping into Marvellous Grounds eröffnet, in dem Haritaworns neueste Arbeit vorgestellt wird. Der Vortrag ist offen für alle, auch jene, die nicht am Lesekreis teilnehmen und findet auf englischer Lautsprache statt! Nähere Informationen dazu hier.

Am 27. Juli wird Jin Haritaworn wieder dazustoßen, um die letzte Sitzung des Lesekreises anzuleiten.

Das Angebot findet bewusst außerhalb eines akademischen Settings statt und richtet sich explizit auch an Personen, die sich nicht innerhalb von akademischen Kreisen bewegen. Grundlage für den Kurs ist die gegenseitige Anerkennung unterschiedlicher Formen des Wissens und der Wissensproduktion.

Kursbeschreibung

Mit Rückgriff auf zahlreiche Gespräche mit Schwarzen und PoC Queers und Trans*leuten, die sich an Berliner Küchentischen zusammenfanden, und einem reichen Archiv an Medien, Kunst, politischen Strategien und Aktivismus, zeigt uns das Buch Queer Lovers and Hateful Others eine Momentaufnahme Berlins der 2010er Jahre. Eine Zeit, in der Gentrifizierung und die damit einhergehende Verdrängung von Schwarzen Menschen und People of Colour aus der Innenstadt immer spürbarer werden. Diese Verdrängung geschieht im Kontext einer „Queer Regeneration“ oder queeren Aufwertung, in der Queer- und sogar Trans*freundlichkeit öffentlich propagiert und queere Körper erstmals als schützenswert behandelt werden. Zentral ist hierbei jedoch die Frage, auf wessen Kosten diese LSBT-freundliche Wende erfolgt. Wie Haritaworn aufzeigt, muss besagte Entwicklung in Bezug gesetzt werden zu dem parallel stattfindenden Aufschwung homonationaler und queer-imperialistischer Diskurse und des in dominanten Erzählungen immer präsenter werdenden Bildes des „homophoben Muslims“, welchen Haritaworn in Anlehnung an Stuart Hall als neuen „Volksteufel“ beschreibt.

Im Buch zeigt Haritaworn die Konstruktion von Schwarzen Menschen und People of Colour als konstitutive Andere eines „respektablen LGBT Subjekts“ auf. Dieses LGBT Subjekt wird in der neoliberalen Stadt als das weniger gefährliche Objekt der Diversität regeneriert. Jedoch findet die Symbolik weißer Queers und Trans*leute als vielfältig im Schatten der zunehmenden Kriminalisierung und Pathologisierung rassifizierter Menschen statt. Diese „Vielfalt“ erscheint nunmehr im Namen der Liebe und des Minderheitenschutzes als erstrebenswert. Schwarze Queers und Queers of Colour fallen aus dieser Gleichung jedoch heraus und werden weiterhin nicht als schützenswert behandelt – im Gegenteil. Denn die „queere Regenerierung“ kann nur durch den Ausschluss von rassifizierten Körpern funktionieren.

Im Kurs werden wir uns auf der Basis des Buches Queer Lovers and Hateful Others mit aktuellen Fragen von Bio- und Nekropolitik, Mechanismen von Ausschluss und Marginalisierung sowie mit den kolonialen Kontinuitäten der (Berliner) Stadtentwicklung und urbanen Politik befassen. Wir laden in diesem Zusammenhang ein, die Thematiken des Buches in Bezug zu setzen mit gegenwärtigen Entwicklungen. Die kulturelle Produktion der Covid-19 Krise gibt der im Buch gestellten Frage, welche Leben schützenswert und welche entbehrlich sind, eine erneute Relevanz: „Wer darf leben, wer muss sterben, und wer wird dem Tod überlassen?”

Ausgewählte Fragen, die im Rahmen des Lesekreises besprochen werden können:

  • Wie wirkt sich die steigende Versicherheitlichung und Kontrolle im öffentlichen Raum auf QT*BIPoC aus?
  • Inwieweit erleben wir im Zuge der sogenannten „Corona-Krise“ einen erneuten rassistischen Backlash und eine wiederholte Verkleinerung von Räumen, in denen Schwarze Menschen und People of Colour, insbesondere QT*BIPoC, sich sicher fühlen?
  • Welche Träume und Erinnerungen macht das Buch auf? Wie kann das Generationswissen aus Queer Lovers and Hateful Others uns dabei unterstützen, gemeinsam neue Perspektiven und dekolonisierende Handlungsstrategien für die Zukunft zu entwickeln?
  • Welche Möglichkeiten und auch erhöhte Dringlichkeit des Austauschs an Küchentischen und anderen Orten, die selten als Orte sozialer Bewegungen wahrgenommen werden, bestehen in Zeiten von Physical Distancing? Wie können diese Möglichkeiten des Austauschs und der gemeinsamen Wissensproduktion umgesetzt werden?
  • Wie kann uns eine transnationale Perspektive dabei unterstützen, Marginalisierungsprozesse und Ungleichheitssysteme in Beziehung zu setzen und dementsprechend Community-übergreifendes Handeln zu ermöglichen?

Informationen zur Anmeldung und Teilnahme

Der Lesekreis findet in deutscher Lautsprache statt, da das Buch jedoch nur auf Englisch veröffentlicht wurde, sind gute englische Lesekompetenzen von großem Vorteil für die Teilnahme. Der Eröffnungsvortrag von Jin Haritaworn wird in englischer Lautsprache stattfinden! Bitte meldet Euch nur an, wenn Ihr an 80% der Sitzungen teilnehmen könnt. Falls es für Arbeits- oder Fortbildungszwecke notwendig oder hilfreich ist, kann eine Teilnahmebestätigung von xart splitta und den Workshop leitenden Personen ausgestellt werden.

Dieser Kurs richtet sich ausdrücklich an Personen, die sich als Schwarze Menschen, Indigenous oder People of Colour identifizieren. Die Bereitschaft, sich mit BIPoC Queer- und Trans*-Themen auseinanderzusetzen, ist Voraussetzung für die Teilnahme am Kurs.

Anmeldungen bitte bis zum 30. Juni an: contact@xartsplitta.net

Eure Anmeldung muss ein kurzes Motivationsschreiben enthalten, in dem die folgenden Fragen angesprochen werden sollten:

  • Warum habe ich mich für die Teilnahme am Lesekreis entschieden?
  • Auf welche Weise habe ich mich bisher mit Queer of Colour Politik und Communities oder anderen Themen des Lesekreises beschäftigt?
  • Auf welche Weise könnte ich zu der Gruppe beitragen, die ich während des Lesekreises mitgestalten werde?
  • Was sind meine Erwartungen und Hoffnungen in Bezug auf den Lesekreis?

Der Link für die Teilnahme wird Euch zugesandt, sobald wir Eure Anmeldung bestätigt haben.

In diesem Lesekreis wollen wir einen Raum schaffen, der auf großzügigen und wechselseitigen Beziehungen beruht, in denen jede teilnehmende Person Verantwortung für ihr eigenes Wohlergehen und das der anderen Kursteilnehmenden übernimmt.


Jin Haritaworn ist Associate Professor für Gender, Race and Environment an der York University in Toronto, Kanada. Jin ist in Deutschland aufgewachsen und verbrachte prägende Jahre an Queer of Colour Küchentischen in London und Berlin. Jin verortet sich in der Tradition einer aktivistischen Wissenschaft, die versucht, im Dienste der Community zu stehen. Zu Haritaworns Veröffentlichungen gehören zwei Monographien, zahlreiche Artikel (in Zeitschriften wie GLQ, Society&Space, sub\urban, Topia, Sexualities und International Journal of Urban and Regional Research) und mehrere gemeinsam herausgegebene Sammlungen (darunter Queer Neropolitics, Queering Urban Justice und Marvellous Grounds). Jin hat auf beiden Seiten des Atlantiks in mehreren Bereichen grundlegende Beiträge geleistet, darunter Gender-, Sexualitäts- und Transgender-Studien, Critical Race und Ethnic Studies sowie Stadtforschung und hat verschiedene Konzepte und Debatten mitgeprägt, darunter Gay Imperialism, Homonationalismus, Intersektionalität, Gentrifizierung, Kriminalisierung, Trans- und Queer-of-Color-Archive und -Politiken sowie Queer Space.

Rena Onat ist  Kunst- und Medienwissenschaftlerin und promoviert derzeit noch zum Thema „Strategien des Widerstands, des Empowerments und des Überlebens in den Arbeiten queerer Künstlerinnen of Color im deutschen Kontext“ (Arbeitstitel). Ihre Themenschwerpunkte in der Forschung liegen in den Bereichen Queere Theorie, Rassismuskritische Theorie, Intersektionalität, Visuelle Kultur, Zeitgenössische Kunst und künstlerisches Wissen. Sie hat als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Medienwissenschaft an der Hochschule für Bildende Künste in Braunschweig und im Helene-Lange-Kolleg Queer Studies und Intermedialität an der Universität Oldenburg gearbeitet. Außerdem war sie als Lehrbeauftragte an der Hochschule für Bildende Künste Bremen, an der Alice Salomon Hochschule in Berlin und an der Kunsthochschule Berlin Weißensee (in der Foundation Class) tätig. An der Kunsthochschule Berlin Weißensee ist sie seit März dieses Jahres, als Frauen*beauftragte tätig.


Diese Veranstaltung findet im Rahmen des Projektes #CommunitiesSolidarischDenken statt und wird gefördert durch die LADS.