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Zanele Muholi. Fotografie
März 22, 2014 – Juni 29, 2014 –
Die international anerkannte Fotografin, Filmemacherin und Aktivistin Zanele Muholi setzt sich mit den Erfahrungen der ‚schwarzen‘ queeren, v.a. lesbischen Community in Südafrika und anderen afrikanischen Ländern auseinander. In einem repressiven sozialen und politischen Kontext, der queere Lebensweisen verurteilt, in dem Lesben, Schwule und Trans* häufig diskriminiert und verfolgt werden, stellen ihre Arbeiten einen Akt der Selbstbehauptung und des Empowerments dar. Ihre Fotografien intervenieren, sind selbst politischer Aktivismus, Widerstand, Handlung. Ihr gelingt es, Gewalt zu thematisieren, ohne die dargestellten Personen als Opfer darzustellen. Vielmehr zeigen ihre Fotografien Menschen, die selbstbewusst in die Kamera blicken, eigene Entscheidungen treffen und eine eigene Stimme haben.
Die Ausstellung präsentiert eine exklusive Auswahl aus dem Gesamtwerk. Das Schwule Museum* zeigt neben ausgewählten Einzelwerken aus der frühen Schaffensphase 2003-2005 vor allem eine Auswahl aus den Serien Beloved (2005-2010), Being (2007) und Faces and Phases (2006 fortlaufend) sowie eine Auswahl aus ihren Arbeiten zu Trans*personen und die Videoarbeiten Difficult Love (2010) und @24 (2011-2012).
Zanele Muholi (* 1972, Durban, Südafrika) - Aktivistin, Fotografin und Filmemacherin, lebt und arbeitet in Johannesburg, erhielt 2005 und 2009 den LGBTI Kunst und Kultur Preis sowie den Freedom of Expression Kunstpreis von Index on Censorship 2013. Auf der Biennale der afrikanischen Fotografie Die Begegnungen von Bamako wurde sie 2009 mit dem Jean-Paul Blachère Preis und dem Casa Africa Preis als beste weibliche Fotografin ausgezeichnet. Teilnehmerin zahlreicher Einzel- und Gruppenausstellungen unter anderem in Le Case d'Arte, Mailand; San Francisco Museum of Modern Art, San Francisco; Stevenson, Kapstadt; Documenta 13, Kassel; Kunsthalle Wien project space, Wien; Mori Art Museum, Tokyo. 2006 gründete Zanele Muholi das online Projekt Inkanyiso, ”queerer Aktivismus = queere Medien”.
Kurator_innen: Birgit Bosold und Wolfgang Theis.
Öffnungszeiten
So, Mo, Mi - Fr 14 bis 18 Uhr
Sa 14 bis 19 Uhr
Di Geschlossen