Non-Fiction Writing Workshop with Nicola Lauré al-Samarai

***This workshop will take place in German***

4. Juli – 26. September 2020

Who we become has so much to do with the experiences we had, and how we survived. (Amy Tan)

Schreiben kann ein Werkzeug sein. Es kann uns und andere empowern. Wir können uns in die Geschichte „einschreiben“ und unterschiedlichste Perspektiven sichtbar machen. Schreiben kann Widerstand und Überleben sein.

Und dennoch kann Schreiben schwerfallen, denn wir befinden uns in Strukturen, in denen das, was wir schreiben, in Frage gestellt, überschrieben oder ignoriert wird. Das Wissen und die Artikulationsfähigkeit von Schwarzen Menschen und People of Colour erfährt kaum Anerkennung und wird selten wertgeschätzt. Häufig stoßen wir gegen Mauern. Das führt zu Blockaden, Frust und Resignation; es verändert unser Schreiben oder zwingt uns vielleicht sogar dazu, auf Distanz zu gehen.

Im Nonfiction-Schreibworkshop möchten wir einen Raum schaffen, um über das Schreiben als Ausdrucksform zu sprechen. Mit welchen Möglichkeiten, aber auch mit welchen Hürden sind wir beim Schreiben konfrontiert? Wie kann der individuelle Prozess des Schreibens zur Selbstermächtigung werden? Ist Schreiben per se “politisch”? In insgesamt sechs Sitzungen werden wir uns gemeinsam und begleitet von Nicola Lauré al-Samarai der Entwicklung und dem Verfassen von eigenen Nonfiction-Texten sowie der Reflexion unserer verschiedenen Schreibprozesse widmen. Der Austausch mit den anderen Kursteilnehmenden ist zentraler Bestandteil des Workshops.

Der Fokus des Angebots liegt auf unterschiedlichen Textformen – z.B. wissenschaftlich, journalistisch, essayistisch. Bitte beachtet jedoch, dass es sich hierbei nicht um einen Creative Writing Workshop handelt!

Informationen zur Teilnahme und Anmeldung

Der Workshop findet an folgenden Terminen, jeweils ab 10h statt:

Samstag, 4.7.

Samstag, 18.7.

Samstag, 15.8.

Samstag, 29.8.

Samstag, 12.9.

Samstag, 19. oder 26.9.(endgültiger Termin wird noch bekannt gegeben)

Eine Anmeldung ist nur möglich, wenn ihr die Teilnahme an allen sechs Sitzungen gewährleisten könnt.

Für die Anmeldung benötigen wir ein kurzes Motivationsschrieben, in denen ihr die folgenden Fragen beantwortet:

  • Warum möchte ich an diesem Workshop teilnehmen?
  • Welche Formen des Schreibens interessieren mich?
  • Mit welchen Themen befasse ich mich aktuell schwerpunktmäßig in meinen Texten?
  • Mit welchen Themen möchte ich mich in meinem Schreiben gerne in Zukunft beschäftigen?

Anmeldungen bitte bis zum 22. Juni 2020 an: contact@xartsplitta.net

Der Workshop findet in deutscher Lautsprache statt.


Nicola Lauré al-Samarai ist Geschichts- und Kulturwissenschaftlerin. Zu ihren Interessenschwerpunkten gehören Schwarze und Diaspora-Studien, Critical Race Feminism(s), Konzepte von Kreolisierung und Poetiken der Beziehung sowie dekolonisierende Erinnerungs- und Kulturpolitiken im Kontext von Intersektionalität und Erfahrung. Sie arbeitet als Autorin, Lektorin, Vermittlerin und Kuratorin. Sie war u.a. an folgenden Projekten beteiligt: Labor 89: Andere Perspektiven auf die Wendezeit (2019/2020), Grenzgänger*innen: Schwarze und Osmanische Präsenzen in der Metropole Berlin um 1700 (2018/2019), Decolonize ’68 (2018), conzepte. Neue Fassungen politischen Denkens (2010/2011), Homestory Deutschland. Schwarze Biografien in Geschichte und Gegenwart (2005–2012).


This event is part of the project  #CommunitiesSolidarischDenken and is sponsored by LADS.

German Sign Language Course 1 with the Team of Lebendige Gebärden I Spring 2020

The course will be in German Sign Language. German info below:

**Dieser Kurs findet online statt!**

Dienstags, 19:30h, 21. April – 30. Juni 2020
und
Mittwochs, 18:00h, 22. April – 01. Juli 2020

Auch in diesem Jahr, freuen wir uns einen DGS I Kurs mit Diana Spieß und dem Team von “Lebendige Gebärden” anbieten zu können. Jeder Kurs umfasst 10 Termine vom 21. April – 01. Juli 2020 (außer 23. Juni und 24. Juni) und findet jede Woche Dienstags von 19:30 – 21:00h und Mittwochs von 18:00 – 19:30h online statt. In dieser ersten Kursstufe lernen die Teilnehmenden grundlegende Kenntnisse zur Deutschen Gebärdensprache wie das Fingeralphabet, Vokabeln, Fragewörter, Zahlen und einfache Sätze. Außerdem werden die Teilnehmenden in drei wichtigen Grundtechniken der Deutschen Gebärdensprache eingeführt: die visuelle Wahrnehmung, die Mimik und die nonverbale sowie gestische Kommunikation.

Bei Interesse, Anmeldung und Fragen zu Teilnahmebedingungen, schreibt bitte bis zum 19. April 2020 eine Email an: contact@xartsplitta.net.


Zu Diana Spieß:

“Bist DU taub? ICH bin es! GEBÄRDENSPRACHE IST SPANNEND, VIELFÄLTIG UND WOW!”

Diana Spieß wuchs in einer tauben und gebärdensprachnutzenden Familie als taub Geborene auf. Sie ist auf dem Gebiet der Gebärdensprache Muttersprachlerin. Von frühster Kindheit an bestand ihr Interesse an einem Austausch mit der hörenden Welt. Nach einer Ausbildung und der beruflichen Tätigkeit als Sozialpädagogische Assistentin, qualifizierte sie sich erfolgreich zur Gebärdensprachdozentin. Seit dem ist sie neben vielen anderen Sozialen- und Schulprojekten im Bereich der Gebärdensprachvermittlung sehr aktiv.

Homepage: www.lebendige-gebaerden.de

Radical Solidarity

Jewish-Muslim Solidarity – Reflections, Exchange and Decolonial Strategy Development

Friday/Saturday, June 5th/6th and June 12th/13th 2020, 10-6pm

This workshop offers the opportunity to examine and discuss the topic “Jewish-Muslim Relations and Solidarity” from a decidedly intersectional and decolonial perspective in a safer space.

Image credits: www.bj.org

The workshop consists of two weekends. The first part will concentrate on theoretical and global historical questions in this context and will open with an input by Prof. Dr. Iman Attia (Alice Salomon University of Applied Science Berlin).
The second part will be started with an input by May Zeidani Yufanyi (Berlin Muslim Feminists and Inssan e.V.) and will be moderated by Tuğba Tanyilmaz (Initiative Intersektionale Pädagogik/i.Päd). The focus here will lie on the exchange and further development of structures and strategies of solidarity between Jewish and Muslim communities (and beyond). Emphasis will also be put on possible common strategies of counter-hegemonic narrations in this context. The workshop will be followed by a public discussion in autumn 2020, where amongst others the results of the workshop will be presented. More details in this regard will follow soon.

The workshop will take place in German spoken language and both on site and online.

A very limited number of participants will be admitted. For information regarding participation and registration please send an email to: rajanayagam@xartsplitta.net until June 1st 2020.


Iman Attia is Professor of Critical Diversity Studies with a focus on Critical Race Theory at the Alice Salomon University of Applied Science Berlin. Since the early 1990s, she has been working on (anti-Muslim) racism from a global historical, post- and decolonial, post-/Nazi, relational and intersectional perspective. She is the author of the externally funded research project “Passport Control! Life without Papers in History and Present” (IFAF) and is currently leading the research project “Threat Scenarios of ‘Islamist Terrorism’ from the Perspective of Muslim Communities” (BMBF) and “Experiences of Racism of Rom*nja and Sinti*zze” (UKAZ).

Tuğba Tanyilmaz is currently the managing director of Migrationsrat Berlin e.V. She defines herself as a Queer, Muslim of Colour. She is the co-founder and project manager of the intersectional education initiative (i-Päd). Her focus is intersectionality, power-critical education, racism-critical education and upbringing, LSBTIQ discrimination, empowerment, crisis intervention and conflict management. As a freelance education consultant and mediator, she offers (edutainment) lectures, workshops, process support, organisational development and courses.

May Zeidani Yufanyi is a social scientist; in her work at Inssan e.V. as project manager of Nicht ohne meinen Glauben (Not Without My Faith – project completion 2019) and currently coordinator of the Network against Discrimination and Islamophobia, she deals with civil society networks against discrimination and with postcolonial migration societies in Europe, asylum and migration policy as well as identity-finding processes in the context of the German migration society. As a Women of Colour and migrant with Muslim and Jewish roots in Palestine and Europe, intersectional approaches play a central role in her work. She is co-host of the radio show “Talking Feminisms” on Reboot.fm and writes poems for her own fitness. She is also an activist of the “Caravan for the Rights of Migrants and Refugees” since 2005 and a member of “The VOICE Refugee Forum” since 2007.

Talking Feminisms #15 Kopftuch & Körperbedeckung (12. 8. 2017):
https://reboot.fm/2017/08/12/talking-feminisms-15-kopftuch-korperbedeckung/

A poem by May Zeidani Yufanyi was published in the book HAYMATLOS in Oktober 2018:
„We Sit on Floors“ www.edition-assemblage.de/buecher/haymatlos/


In cooperation with the Berlin Muslim Feminists und Inssan e.V.

  


This event is part of the project #CommunitiesSolidarischDenken and is sponsored by LADS.