Queer Artists of Color. Negotiations of disidentification, survival and un-archiving in the German context.

Book launch by and with Rena Onat

Friday, October 13th 2023, 6 pm

at xart splitta e.V., Hasenheide 73, 10967 Berlin

The event will be held in German and English spoken language.

Queers of Color do either not appear at all in art history and contemporary visual culture or they are represented as hyper-visible others. But what happens when their perspectives become the starting point for critical engagements with racism and heteronormativity in art and visual culture? In her book, Rena Onat discusses the significance of Queer of Color Critique for art and media studies – a field in which mostly white scholars are represented. She analyses contemporary works by among other, Hasan Aksaygın, Aykan Safoğlu, Sunanda Mesquita and Raju Rage, in a translocal German-speaking context. These Queer artists of Color negotiate hereby with specific aesthetic practices, visions of disidentification, strategies of survival and procedures of non-/-archiving in their own histories. Also important is the recognition of artistic knowledge, of positioned experiential knowledge and collective knowledge, which often emerges less in universities than rather in community spaces and at kitchen tables. The book presentation and the joint discussion will be accompanied with a dinner concept by Krishan Rajapakshe and Rena Onat.

Information on registration

Register at contact@xartsplitta.net by October 8th 2023 via text, video or audio. 

Due to the theme, queer people who identify as Black, Indigenous or People of Color will be given priority in registration.

Please answer the following questions when you register:

  • How do you position yourself?
  • How have you dealt with the topic so far?
  • Do you have needs or require support to participate (e.g. childcare or language assistance etc.)?

Please come to the event tested and stay home if you are showing symptoms.


Moderation

Rena Onat
Rena Onat is an art and media studies scholar with a focus on Queer of Color Critique in visual culture. She positions herself as a German-Turkish femme and she recently finished her PhD thesis on “Queer Artists of Color. Negotiations of Disidentification, Survival and Un-Archiving in the German Context.” She has worked as a research assistant at the Institute for Media Studies at HBK Braunschweig and at the Helene Lange-Kolleg Queer Studies and Intermediality: Art – Music – Media Culture at the University of Oldenburg. Since 2023 she is the central women’s representative at the Weißensee Kunsthochschule Berlin. She also teaches seminars and is giving lectures and workshops on art, empowerment and antidiscrimination and she likes horses.


The event takes place within the framework of the LADS-funded project #CommunitiesSolidarischDenken.

Offener Brief an die Bundesinnenministerin: Zu Ihrem Debattenbeitrag zur leichteren Abschiebung von sogenannten Clanangehörigen

xart splitta hat den offenen Brief an die Bundesinnenministerin “Zu Ihrem Debattenbeitrag zur leichteren Abschiebung von sogenannten Clanangehörigen” mit unterzeichnet.

28. August 2023

Sehr geehrte Bundesministerin Faeser,

mit großer Besorgnis verfolgen wir Ihre jüngsten Äußerungen und Vorschläge im Diskussionspapier zur Verschärfung der Abschieberegeln für «Angehörige von Gemeinschaften der Organisierten Kriminalität». Sie offenbaren nicht nur eine erschreckende Ignoranz gegenüber demokratischen Prinzipien in einem Rechtsstaat, sie sind auch Ausdruck einer rassistischen Agenda.

Konkret sollen die vorgeschlagenen Verschärfung Angehörige sogenannter Clans treffen. Es ist empörend, dass Sie als Bundesinnenministerin die Möglichkeit ins Auge fassen, Menschen ohne rechtskräftige Verurteilung – ausschließlich aufgrund einer tatsächlichen oder unterstellten «Angehörigkeit» – abzuschieben. Dies würde eine unverhältnismäßige und höchst problematische Einschränkung der individuellen Freiheiten und Rechte darstellen, die im Widerspruch zu den Grundwerten unserer demokratisch verfassten Gesellschaft steht.

Wer und was «Angehörige einer Gemeinschaft der organisierten Kriminalität» sein sollen, ist weder definiert noch definierbar. Die Konstruktion, die Sie vorschlagen, öffnet Tür und Tor für Willkür und Rechtsunsicherheit. Die Verwendung des Begriffs «Clan» im Kontext organisierter Kriminalität ist ohnedies rassistisch und diskriminierend. Sie kriminalisiert einen großen Teil der Gesellschaft pauschal. Der Begriff will eine vermeintlich spezifische Form von organisierter Kriminalität ausgemachen, die nur von «arabischen», «kurdischen» und «türkischen» Menschen ausgeht. Es wird suggeriert, dass sie auf besondere Art und in besonderem Umfang gefährlich und kriminell seien. Andere kriminelle Strukturen – auch Menschen anderer Herkünfte (etwa aus Italien oder mehrheitlich russischsprachigen Ländern) sind damit nicht gemeint.

Eine Kriminalitätsdebatte, die Menschen aufgrund realer oder unterstellter Herkünfte als «ausländisch» –also auch abschiebbar – klassifiziert, ist Wasser auf die Mühlen populistischer Debatten. Wir anerkennen die Herausforderungen im Kampf gegen organisierte Kriminalität und alle Straftaten. Es ist allerdings von großer Bedeutung, bestimmbare Begriffe zu verwenden, die willkürliche Maßnahmen verhindern und rassistischen Debatten vorbeugen, statt sie zu befeuern.

Wir verurteilen deswegen entschieden den diskriminierenden Gehalt Ihrer Vorschläge. Sie führen ausschließlich dazu, eine rassistische und diskriminierende Agenda zu verfestigen. Solche Narrative müssen entlarvt und bekämpft werden, anstatt sie durch Debattenbeiträge und Maßnahmen des Staates zu legitimieren.

Gerade Ihr Ministerium ist als Verfassungsministerium in einer besonderen Pflicht, die Grundrechte und -freiheiten aller Menschen in Deutschland zu achten. Bitte nehmen Sie Ihr Diskussionspapier ersatzlos zurück.

Mit freundlichen Grüßen

Migrationsrat Berlin e.V.

Der Migrationsrat Berlin ist ein Zusammenschluss von annähernd 90 Organisationen, die von Schwarzen Menschen, People of Color und Migrant*innen sowie ihren Nachkomm*innen getragen werden. Neben einem regionalen Schwerpunkt auf Berlin (und Brandenburg) fokussiert die inhaltliche Arbeit auf Bildung, Beratung, Lobby- und Öffentlichkeitsarbeit, insbesondere zu Migrationspolitik (inklusive Asylpolitik), Rassismuskritik und post-kolonialem und post-nationalsozialistischem Erinnern und Gedenken – und zwar mit den jeweiligen Schnittmengen zu Geschlecht, Alter, Behinderung, Religion, Aufenthaltsstatus, sexueller Orientierung und Ost/West.

Dieser Brief wird unterstützt von:

  • Arabische Elternunion e.V.
  • Ariba e.V.
  • EOTO – Each One Teach One e.V.
  • Flüchtlingsrat Berlin e.V.
  • GLADT e.V.
  • KOP Berlin – Kampagne für Opfer rassistischer Polizeigewalt
  • KommMit – für Geflüchtete und Migrant:innen e.V.
  • KuB – Kontakt- und Beratungsstelle für Flüchtlinge und Migrant_innen e.V.
  • Kurdische Gemeinde zu Berlin Brandenburg e.V.
  • Kurdisches Zentrum e.V.
  • LAFI – Lateinamerikanische Fraueninitiative e.V.
  • Polnischer Sozialrat e.V.
  • RomaniPhen e.V.
  • TBB – Türkischer Bund in Berlin-Brandenburg e.V.
  • Verein iranischer Flüchtlinge in Berlin e.V.
  • xart splitta e.V.

Kontakt für Rückfragen & Interviews:

Magdalena Benavente

E-Mail: magdalena.benavente [at] migrationsrat.de

DGS IV Kurs im Herbst 2023 mit Lebendige Gebärden

Informationen über den neuen DGS IV Text, welche sich auch im Text befinden

Wir freuen uns wieder DGS Kurse (DGS II & DGS IV) gemeinsam mit dem Team von Lebendige Gebärden anbieten zu können. Der DGS II Kurs ist bereits ausgebucht.

Informationen über den neuen DGS IV Text, welche sich auch im Text befinden

Der DGS IV Kurs findet immer dienstags, vom 12. September bis zum 28. November 2023, online statt, immer von 17:00 bis 18:30 Uhr.

Der Kurs umfasst 10 Termine und wird von Marko Salutzki geleitet. Die Kosten für den Kurs (10 Termine) liegen in einer solidarischen Selbsteinschätzung zwischen 100€-150€.

Deutsche Gebärdensprache zu erlernen, ist wichtig, weil wir dadurch als Gesellschaft solidarisch zusammenrücken und kollektiv Barrieren abbauen können. Da wir wissen, dass dies an das Vorhandensein von zeitlichen sowie finanziellen Ressourcen gebunden ist, möchten wir Menschen zumindest im Hinblick auf den finanziellen Aspekt hier unterstützen.

Zur Anmeldung oder bei Fragen zu den Teilnahmebedingungen, schreibt bitte per E-Mail an: contact@xartsplitta.net.

Bitte beachtet folgende Hinweise:

  • Personen, die sich für DGS IV anmelden möchten und nicht an einem DGS III Kurs bei xart splitta bzw. Lebendige Gebärden teilgenommen haben, werden gebeten, die Absolvierung der vorigen Niveaustufen oder entsprechende Vorkenntnisse durch ein Skype-Interview nachzuweisen.
  • Eine Teilnahmebescheinigung kann von Lebendige Gebärden nur ausgehändigt werden, wenn eine Teilnahme am Kurs von 70% oder höher vorliegt.
  • Ein oder zwei Stunden vor dem Kursbeginn erhalten Teilnehmende eine E-Mail mit den Zugangsdaten und anderen wichtigen Informationen für die Kursteilnahme über Webcam.
  • Bei Kursbeginn wird eine dolmetschende Person anwesend sein.
  • Nach der Einführung erhalten Teilnehmende die Unterrichtsmaterialen per E-Mail und im Chat bei Zoom. Diese können im Nachhinein ausdruckt werden. Das Unterrichtsmaterial ist nur für teilnehmende Personen bestimmt und darf nicht an Dritte weitergegeben werden.

Kursinhalte DGS IV:

Im DGS IV Kurs beginnen wir mit einer Einführung in die Gehörlosenbewegung zur Sensibilisierung in Bezug auf den lang andauernden Kampf der Gehörlosen um ihre Rechte. Du wirst dann zum ersten Mal eine sehr nützliche Kategorie der Gebärden treffen, nämlich die Klassifikatoren, die sehr flexible und ausdrucksstarke Gebärden sind. Danach lernen wir, wie man Klassifikatoren benutzen kann, um Bezugsobjekte im Gebärdenraum zu verorten. Hinzu kommen auch die Rollenübernahme und Verortung, die es dir ermöglicht, viel mehr in Gebärdensprache zu erzählen. Geübt werden die gelernten Fertigkeiten mit Erzählungen und Geschichten.

Sitzung 01 – Einführung: Audismus
Sitzung 02 – Einführung: Kulturelle Aneignung
Sitzung 03 – Einführung zu Klassifikation
Sitzung 04 – Körperteilklassifikation, Substitutor und Manipulator
Sitzung 05 – Berufe, Arbeit, Jobs
Sitzung 06 – Verortung
Sitzung 07 – Verortung durch Klassifikation
Sitzung 08 – Verortung und Rollenübernahme
Sitzung 09 – Rollübernahme mit Rollenwechsel
Sitzung 10 – SELBST


Zu Diana Spieß:

“Bist DU taub? ICH bin es! GEBÄRDENSPRACHE IST SPANNEND, VIELFÄLTIG UND WOW!”

Diana Spieß wuchs in einer tauben und gebärdensprachnutzenden Familie als taub Geborene auf. Sie ist auf dem Gebiet der Gebärdensprache Muttersprachlerin. Von frühster Kindheit an bestand ihr Interesse an einem Austausch mit der hörenden Welt. Nach einer Ausbildung und der beruflichen Tätigkeit als Sozialpädagogische Assistentin, qualifizierte sie sich erfolgreich zur Gebärdensprachdozentin. Seitdem ist sie neben vielen anderen Sozial- und Schulprojekten im Bereich der Gebärdensprachvermittlung sehr aktiv.

Weitere Infomationen zu Diana Spieß und Lebendige Gebärden findet unter: www.lebendige-gebaerden.de

Rest Space – Rest is Resistance

The picture shows a slumbering fox. Above it is the title "Rest Space", below it the subtitle "Rest is Resistance! - The Nap Ministry"

Monday, July 31st 2023, from 4 pm

Meeting point at xart splitta (Hasenheide 73, 10967 Berlin)

This year #CommunitiesSolidarischDenken (Thinking Communities in Solidarity) is about ‘labour’. We think this is best to be continued with more rest, because rest is resistance (The Nap Ministry).

Where? We meet at xart splitta at 4pm. Let’s hope it won’t rain so we can rest together at Hasenheide.

Why? To chill together! There is no program, no instructions, nothing. Come join us – bring blankets and plush socks, sleeping bag and travel pillow and let’s get resty together.

The goal: To rest together for at least one hour!

The Rest Space is an invitation to BIPoCs.

Feel free to contact us at contact@xartsplitta.net with any questions.


This series of events is part of the project #CommunitiesSolidarischDenken funded by LADS.

Community in Academia Network Meeting

network meeting, community in academia for BIPoC is in the center of the canva, with an orange, gridlike background
network meeting, community in academia for BIPoC is in the center of the canva, with an orange, gridlike background

Monday, June 5th 2023, starting at 7 pm

OYA Bar (Mariannenstraße 6, 10997 Berlin)

There will be no translations, the event will be held in German/English spoken language.

On the occasion of this year’s overall topic “Labour”, we would like to invite BIPoC PhD students and master students interested in doing a PhD to a networking meeting.

People who have recently completed their PhD and or have been working in the academic field for some time are also welcome to come, get to know each other and exchange knowledge!

Our hope is to strengthen and support connections within our academic communities. A lot has already been achieved, work, recognition and spaces have been fought for and in this sense we would like to join in opposing the isolation and exploitation of our community members in and through the university system. For aspiring academics as well, networking is fundamental here and, unfortunately, is still too often embedded in elitist, white spaces.
We hereby like to counter this with our own space.

At the network meeting we want to create an open exchange to get to know each other, to learn from each other and to collect needs and wishes. We will see if this leads to another meeting or further ideas. Let’s get into conversations together, share and empower.

Register by May the 29th, 2023 to contact@xartsplitta.net

The network meeting will be a BIPoC Safer Space, so we are very interested in why you want to attend. Please write something about yourself when you register or answer the following questions:

  • Why do you want to attend?
  • What are your expectations from the network meeting?

This event takes place in cooperation with the project #CommunitiesSolidarischDenken.