DISSOLVING TERRITORIES | kulturgeographien eines neuen eelams III.II

Teil III

**Alle Veranstaltungen finden online statt**

Am 16. Juni geht es weiter mit der zweiten Veranstaltung der dritten Staffel unserer Reihe »Dissolving Territories | kulturgeographien eines neuen eelams« . Die diesjährige Ausgabe wird in Kooperation mit dem Bildungswerk Berlin der Heinrich-Böll-Stiftung durchgeführt.

»DISSOLVING TERRITORIES« beschäftigt sich mit Fragen von Exil, Vertreibung und Staatenlosigkeit aus einer gezielt eelam-tamilischen Perspektive. In dieser Reihe wird versucht, diese Lebensrealitäten und Erfahrungen in den Mittelpunkt zu rücken; Lebenswelten, die seit jeher sowohl innerhalb, als auch außerhalb Deutschlands ignoriert, deplatziert und zum Schweigen gebracht wurden. Mit dieser Reihe wollen wir die alltäglichen Erinnerungs- und Widerstandskulturen von Eelam Tamil:innen betrachten und den Versuch unternehmen, sowohl territoriale und kulturgeographische Fragen zu erörtern, als auch lokale Mythen rund um die Themen Flucht und Widerstand in Deutschland zu dekonstruieren.

Die dritte Saison von »Dissolving Territories« ist dem Aspekt der Solidarität zwischen verschiedenen unterdrückten und staatenlosen Völkern gewidmet: hierzu werden wir eelam-tamilische und kurdische Perspektiven zusammenbringen und hier explizit nach Schnittstellen in Bezug auf Erfahrungen im (deutschen) Exil eingehen. Themen, die im Rahmen der dritten Staffel angesprochen werden umfassen:

  • 7+ Digitale Landschaften – 12. Mai 2021
  • 8+ Stoffe und Kleidung – 16. Juni 2021
  • 9+ Geburten im Exil – 04. August 2021

Die Reihe »Dissolving Territories« wurde gemeinsam von Iris Rajanayagam (xart splitta) und Sinthujan Varatharajah initiiert und konzipiert. In der dritten Saison freuen wir uns Elif Küçük mit dabei zu haben, die sowohl konzeptionell/inhaltlich als auch in der künstlerischen Begleitung mitwirken wird.


8+ Stoffe & Kleidung

Mittwoch, 16. Juni 2021, 19h

Im Gespräch mit Havin Al-Sindy & Karosh Taha

**Diese Veranstaltung findet online statt**

Wie kleiden wir uns im Exil?  Welche Bedeutungen, Politiken und Geschichten können hinter Stoffen, Textilien und Kleidung im Exil stecken? Und was haben Stoffe, Textilien und Kleidung mit Widerstand zu tun?

In der zweiten Veranstaltung der dritten Staffel der Reihe »Dissolving Territories« beschäftigen wir uns mit dem Thema Stoffe und Kleidung im Kontext von Staatenlosigkeit und Exil. In diesem Zusammenhang sprechen wir mit Havin Al-Sindy und Karosh Taha. Die Veranstaltung wird eingeleitet mit einen Kurzinput von Sinthujan Varatharajah. Hieran anschließend folgt eine Podiumsdiskussion mit:

Um einen Zugangslink für die Veranstaltung zu erhalten, bitten wir um Anmeldung über das Bildungswerk Berlin der Heinrich-Böll-Stiftung.

Sinthujan Varatharajah ist politische*r Geograf*in, Essayist*in und Forscher*in in Berlin. Varatharajahs Arbeit konzentriert sich auf Geografien von Macht, Vertreibung und Staatenlosigkeit. 2020 war Varatharajah mit der Ausstellung “wie man* eine arche bewegt” Teil der 11. Berliner Biennale für Zeitgenössische Kunst. Im Frühjahr 2022 erscheint Varatharajahs erstes Buch bei Hanserblau.

Elif Küçük ist eine visuelle Künstlerin und Art Direktorin aus Berlin. Sie arbeitet mit den Mitteln der Foto- und Videografie, der digitalen Illustration und Animation. Im Fokus ihrer Arbeit stehen visuelle Auseinandersetzungen mit Zärtlichkeit, Solidarität und Widerstand. Seit Oktober 2020 arbeitet sie als Editorial Designerin bei ZEIT ONLINE, im Ressort ze.tt.

Die Veranstaltung findet in deutscher Lautsprache statt.


»Dissolving Territories« Teil III findet in Kooperation mit dem Bildungswerk Berlin der Heinrich-Böll-Stiftung und im Rahmen des LADS geförderten Projektes #CommunitiesSolidarischDenken statt.


Realisiert mit Mitteln der Stiftung Deutsche Klassenlotterie Berlin.