kommunizieren wagen

wir freuen uns sehr: das magazin kommunizieren wagen ist da!

herausgegeben vom kollektief umkrempeln – ein projekt von xart splitta e.V.
erschienen im verlag w_orten und meer – verlag für antidiskriminierendes handeln
www.wortenundmeer.net

magazin, geheftet, DIN A4, 60 seiten, 4-farbig
preis: 6,20
issn: 2366-0678
erschienen im januar 2016

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infos zum heft:

irgendwie klappt es nie. in communities zu kommunizieren. und zwischen unterschiedlichen gruppen schon mal gar nicht. und selbst in langjährigen nahen kontakten gibt es ständig missverständnisse. dann doch lieber ganz aufhören zu kommunizieren…? und in dem versuchen, mit anderen verbindungen herzustellen ist vielleicht die leitung zu sich selbst abgebrochen.

in „kommunizieren wagen“ finden sich innere und äußere dialoge, schreibübungen und ambivalenzen, anregungen für gespräche und wut, inspirationen für wortungen und hadern mit diskriminierungen, gedichte, hosentaschencollagen und empowerment. alles dazu, wie kommunizieren versucht und verändert werden kann. und das in und trotz und mit unterschiedlichen machtverhältnissen und sozialen positionierungen. mit allem zweifeln und mutigsein, allen abgebrochenen satzanfängen und dem wagnis, kommunizieren immer wieder neu zu gestalten.

kollektief umkrempeln ist ein zusammenschluss von aktivis_tinnen, die lust haben, sich übers kommunizieren auszutauschen. und ihre gedanken, annäherungen und ideen dazu zu teilen. die personen des kollektivs sind in bezug auf rassismus und beHinderung privilegiert und handeln gender-nicht-konform.

ab sofort bestellbar unter: http://wortenundmeer.net/produkt/kommunizieren-wagen-kollektief-umkrempeln-hg/

ein paar ausgewählte seiten zum anschauen:

 

 

Filmscreening: Past – Present – Tense

 

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Past – Present – Tense

Filmscreening 8. Dezember 2015, 19 Uhr

 HD Video / Color & Sound / German with English Subtitles / 32.00 min, 2014 – 15

Past Present Tense“ ist eine Videoarbeit, die die Frage deutscher Identität und ihrer Beziehung zum Rassismus der Vergangenheit und Gegenwart untersucht.

Anhand verschiedener Interviews beobachten die Betrachtenden soziale und politische Übergänge in Deutschland – die DDR- Post-Wiedervereinigung und die Pogrome, die in Rostock begannen sowie die zeitgenössische deutsche Gesellschaft.

Die Arbeit unternimmt es, soziale Positionen und Identitäten im Rahmen intimer Dialoge neu zu definieren, die den Status quo, wie nicht nur deutsche Identität, sondern auch die Geopolitik im Kontext eines weißen Europa zu definieren sei, herausfordert. Das Publikum als solches wird vor den Fragen gestellt, was die Verantwortlichkeiten beim Umgang mit der kolonialen Vergangenheit sind und wie wir über dominante Ideologien und Diskurse in einer Zeit konstanter Mobilität und globaler Verschiebungen reflektieren. In einer Zeit der kulturellen Amnesie wird der Aufruf der Vergangenheit und die Wiedererzählung von Erinnerungen immer stärker unterbewertet, in einer Zeit, in der das Vergessen allgemeine Praxis ist. Anhand der Erzählung von Interviews, die die Perspektiven von minorisierten Deutschen diskutieren zeigt der Film viele der Erfahrungen und Meinungen, die sonst ungehört und ungesehen im gemeinsamen öffentlichen Raum verhallen und untergehen.

Er fordert daher das Publikum zur Neuausrichtung der Wahrnehmung von Race, Klasse und Privilegien auf, welche sich an Markierungen entlangziehen, die im Endeffekt einen begrenzten Ausblick auf die Komplexität von Identitätspolitiken bieten, da sie in kolonialen ausschließenden Traditionen wurzeln.

Im Anschluss des Screenings wird es ein Q&A mit der Regisseurin Christa Joo Hyun D’Angelo und dem Mitwirkenden Jasco Viefhus geben.

Produktion:

Regisseurin/ Bearbeiterin- Christa Joo Hyun D’Angelo
Untertitel – Jason Harrell
Nachbearbeitung/Video – Bastian Hopfgarten
Tonbearbeitung/Audio –Paul “SNAX” Bonomo

Unterstützt vom Land Berlin

Darsteller_innen – Anonymous, Abini Zoellner, Anetta Kahane, Minh Nguyen, Martin Hyun, Jasmin Truong, Jasco Viefhues, Kien Nghi Ha, Noa Ha, Jan Riebe

Besonderen Dank an: Jason Harrell, Sander Houtkruijer, Amadeu Antonio Stiftung, Reistrommel e.V.

Christa Joo Hyun D’Angelo ist eine in Berlin ansässige US-amerikanische Künstlerin. Sie besuchte das Maryland Institut Kunstcollege, wo sie unter TJ Demos studierte und danach die Akademie der Schönen Künste in Krakau, Polen, wo sie schließlich ihren BFA erhielt. In den letzten Jahren hat sich D’Angelos Arbeit zu einer forschungsbasierten Kunstpraxis entwickelt, die politische Themen wie Repräsentationspolitiken im Hinblick auf Paradigmen von Race, Klasse sowie Sexualität und Gender umfasst, welche in unserer gemeinsamen Medienlandschaft zu finden sind.

D’Angelos Arbeit erforscht die Produktion von Race sowohl in transnationalen Räumen und städtischen Gebieten in eurozentrischen und US-amerikanischen Medienzonen und stellt dabei die Fragen von ‘Exotismus’ und Objektfetischismus als eine Form des Rassismus heraus. Ihre Arbeit versucht die konventionellen Wege von Identifikation zu rekonstruieren, während sie gleichzeitig restriktive Identitätskategorien ablehnt, um eine pluralere Weise des Erfahrens von Race, Geschlecht und sexueller Beziehungen zu erforschen. D’Angelos Arbeit wurde in Art in America, Artforum, The Huffington Post, Kenzo’s Kenzine präsentiert, und sie wurde in Volta Artfair NY, Galerie Suvi Lehtinen, The September Gallery, Centre for Contemporary Arts Glasgow ausgestellt; zudem erhielt sie 2014 ein Studio Stipendium des Landes Berlin.

Jasco Viefhues ist im Bereich Neue Medien, Grafikdesign und Film. In den letzten Jahren hat er als Freischaffender für mehrere Werbeagenturen und Produktionen gearbeitet. Derzeit ist er Student an der renommierten Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin (dffb) – mit einem Fokus auf Regie. Von 2008 – 2012 war Viefhus Stipendiant der Rosa-Luxemburg-Stiftung. 2010 wurde er mit seinem Kurzfilm “Capernaum” für den Deutschen Kurzfilmpreis nominiert. 2014 feierte sein Film “Internal Body Shots”, ein Teil der Kompilation “Fucking Different XXY” in der Panorama Sektion der 64. Berlinale, Internationalen Filmfestspiele Berlin (Berlinale) Premiere.

workshop: wie alt sind eigentlich meine alter egos?

workshop im rahmen der langen nacht diskriminierungsfreier szenen (das ganze programm der langen nacht hier)

wie alt sind eigentlich meine alter egos?

ein schreibender workshop zu auseinandersetzung mit inneren alter egos und diskriminierung

welche stimmen haben worte? und wie alt sind diese egos? seit wann oder wann verstehe ich mich eigentlich als anti-rassistisch, als trans, als beHindert-aktivistisch, als klassistisch diskriminiert …? und was war ich davor? und wie kann ich was formulieren dann und wo? habe ich unterschiedlich alte, weise anteile in mir und was können die mir selber sagen? wie alt fühlt sich was an an meinen diskriminierungszurichtungen, meinen privilegierungen und meinen formen damit zu agieren, mich dazu zu verhalten? wie alt darf ich sein und kann ich sein, wenn ich politisch aktiv bin? welche altersnormen hab ich selber und vor welchem alter hab ich angst – und was hat das mit meinen privilegierungen und diskriminierungen zu tun? was will ich unterschiedlichen altern und alter egos von mir schreiben?

ein kurzer fluffiger workshop mit schreibangeboten und mitteilen, wozu du lust hast. bring gern stift und zettel mit.

sonntag, 15.11. um 13 uhr, 1,5 stunden
maximal 8 leute, bitte bis 08.11. anmelden unter contact@www.xartsplitta.net
kosten: keine

von, mit, bei xart splitta
die räume sind rollstuhlgerecht (es gibt aber eine recht steile rampe – bei fragen bitte mail)
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Schreibworkshop für Jugendliche und junge Erwachsene

 

Bist du zwischen 13 und 20 Jahre? Bist du trans* oder inter* oder genderqueer oder weder männlich noch weiblich?

Schreibst du oder wolltest du schon immer mal? In diesem Workshop wollen wir Neues ausprobieren und Altes neu entdecken. Hier kannst du Wörter er_finden, um auszudrücken, was dir am Herzen liegt, darfst SMS an das Schweigen schreiben oder Legenden in die Welt setzen, die erklären, warum die Sonne frühmorgens eigentlich lila ist oder fragen, ob der Regenbogen für das Unwetter nicht auch mal geradestehen möchte.

Um teilzunehmen brauchst du keine Vorerfahrung – egal, ob Geschichten, Songs, Märchen oder Buchstabensammlung: Die Lust auf Worte zählt, und vor allem Spaß.
Wann: 7. September – 12. Oktober 2015, Jeden Montag
Uhrzeit: 17-19 Uhr
Wo: xart splitta, Projekt für antidiskriminierendes Handeln
Hasenheide 73, 10967 Berlin
Unkostenbeitrag: Der Workshop (6 Termine) kostet insgesamt 30 Euro. Dank einer Förderung können wir diesen Workshop günstiger anbieten.

Die Teilnehmer_innenzahl ist begrenzt. Wir bitten um rechtzeitige Anmeldung unter: jayrome.robinet@yahoo.de

Workshopleitung: Jayrôme C. Robinet ist Autor und Spoken Word-Performer aus Frankreich, Trans*, weiß und able-bodied. Masterstudiengang Biografisches und Kreatives Schreiben an der Alice-Salomon-Hochschule Berlin. Zahlreiche Schreib- und Übersetzungsstipendien u.a. vom Literarischen Colloquium Berlin, dem Internationalen Theater Institut und der Villa Decius in Krakau. Zwei Erzählbände wurden 2005 und 2007 in Frankreich verlegt. 2015 erschien sein erster Prosa- und Lyrikband auf Deutsch, Das Licht ist weder gerecht noch ungerecht, beim Verlag w_orten & meer.

Termine:

7. September 2015
14. September 2015
21. September 2015
28. September 2015
5. Oktober 2015
12. Oktober 2015

 

27.07.2015 Filmscreening: Transgender Parents

TRANSGENDER PARENTS, Rémy Huberdeau, Canada 2014, English mit deutschen Untertiteln

Transgender Parents shares stories of trans people who transitioned in the presence of their kids and some who transitioned prior to founding families – all being out as trans and as parents. The film reveals the gifts trans people bring to parenting because of, and not in spite of, their gender. It’s an intimate and tender look at the art of parenting, some of the hardest relational work in this life.

Transgender Parents zeigt Geschichten von Trans*personen, die als Eltern eine Transition durchlaufen sind oder die vor der Gründung ihrere Familie bereits trasitioned sind. Alle leben offen als Trans* und als Eltern. Der Film zeigt die besonderen Gaben, die Trans*menschen in Elternschaft einfließen lassen – und das nicht trotz, sondern wegen ihrer Gender-Identitäten. Transgender Parents ist ein vorsichtiger und warmer Blick auf die Kunst Eltern zu sein.

 

Trailer:

27. Juli 2015, 20:00
at/bei xart splitta, Hasenheide 73. 10967 Berlin

wheelchair accessible with assistance – for questions please contact us: contact@www.xartsplitta.net

mit Assistenz im Rollstuhl erreichbar – bei Fragen bitte melden: contact@www.xartsplitta.net

donations warmly welcome!

Screening im Rahmen von tr*uli*, trans*inter*-juli