Politics of Memories and Archives – the spaces in between – Workshops

Workshop 1- Expect_BIPOC_ism

für BIPoCs mit Adetoun Küppers-Adebisi

Teil 1 findet am 16.11 von 14h – 16h und Teil 2 am 17.11 von 10.30h – 12.30h im Nachbarschaftshaus Urbanstraße statt.

Deutsche Lautsprache

Ein Workshop an zwei Tagen, der sich an die BIPOC-Community (Black Indigenous People of Colour) richtet. An die Menschen, die Lust haben, auf der Basis von Archiven, diskriminierende Strukturen und Wissen zu ent_lernen, um sich und Andere zu dekolonialisieren und empowern zu können.


Adetoun Küppers-Adebisi ist Präsident*in von AFROTAK TV cyberNomads, dem Schwarzen Deutschen Kultur-, Medien-, und Bildungsarchiv und wurde mehrfach national und international als Medien- und Kulturaktivist*in ausgezeichnet.
Seit 2002 konzipiert sie kulturelle Bildungs- und Wissenstransfer-Plattformen in Kooperation mit Institutionen wie Bundeszentrale für politische Bildung, Goethe Institut, Heinrich Boell Stiftung und Haus der Kulturen der Welt. Der May Ayim Award wurde 2004 als deutsches UNESCO Projekt zur Erinnerung an den Versklavungshandel und seine Abschaffung ausgelobt. Weitere Auszeichnungen kamen u.a. von der UN 2016 und 2020 von CIM für ein Projekt in Nigeria. Seit 2012 kuratiert sie die Black Berlin Biennale for Contemporary Art & Decolonial Discourse, die seit 2016 offizielles Projekt der UN-Dekade for People of African Descent ist. Mit African Union African Diaspora Sixth Region 2009, The African Network Germany 2012 und DaMIGRA 2015 hat sie drei Bundesverbände begründet.
Aktuell engagiert sie sich ehrenamtlich als Sprecher*in des Rates für Diversity und soziale Inklusion von Berlin Global Village, dem Berliner Eine Welt Zentrum in Neukölln und im Vorstand des Berliner Entwicklungspolitischen Ratschlag.


Workshop 2 – Righting History – How Historical Amnesia and Omission Fuels the New Rise of Normalized -Isms

for white allys with Red Haircrow

Part I takes places November 16th, 2pm – 4pm and part II November 17th 10.30am – 12.30pm at Nachbarschaftshaus Urbanstraße.

Englische Lautsprache

The minimization or exclusion of the contributions, achievements and presence of women, non-Europeans and non-hetereonormative people in history is common and also needs correction, but those omissions are more obvious. However, the Eurocentrism in Western education systems and media also has another name most don’t associate with it and few “white people” recognize as such: white supremacist ideology. What are some of its forms, methods and tactics, and what can we do to right the wrongs written into the history of western society contributing to the current rise of hate, intolerance and ignorance.


Red Haircrow is an award-winning writer, educator, psychologist and filmmaker of Native (Chiricahua Apache/Cherokee) and African American heritage, who holds a Master’s in Native American/Indigenous Studies and a BSc in Psychology. Their interests and research focuses include Indigenous game development, GLBTIIQ2S needs and suicide prevention, and inter-generational historic trauma of marginalized and minoritized groups and peoples. Red Haircrow and Flying with Red Haircrow


Workshop 3 – Archive Restitution: When We Mind Our Bizness

for Black people only with Dr. Njoki Ngumi from Talking Objects Lab

This workshop will take place online, if you want to join on sight pls. contact us.

Englische Lautsprache

What we do with all the grief around trapped objects, the visitations of white supremacy even in conversations about return, the dissonances between the Continent and the Diaspora, and what the future can hold for us when we Mind Our Bizzness. 


Dr. Njoki Ngumi is a writer and feminist thinker who has held positions in private and public health care sectors in Kenya. She is a founding member of the Nest Collective, a Kenyan multidisciplinary gathering of artists, builders and makers, where she has expanded her practice into film, research design, and organisational, collaborative strategy.
Njoki’s cross sectoral work and organising was also core to the Nest Collectives’s founding and set-up of 2 now independent entities: HEVA, Africa’s first cultural and creative economy catalyst facility, in 2013; and Strictly Silk, a festival, club and multimedia entity dedicated to happiness, enjoyment, care and community with and among people marginalised by gender in 2018. Njoki is currently in post-production with the Nest’s latest film work, The Feminine and The Foreign.

Politics of Memories and Archives – the spaces in between

16./17. November ab 10 Uhr

Nachbarschaftshaus Urbanstraße

Pls. find information in English here.

Diese Veranstaltung wird in-Präsenz, sowie digital stattfinden.
In deutscher und englischer Lautsprache, sowie deutscher Gebärdensprache mit Verdolmetschungen.

In Kooperation mit dem Nachbarschaftshaus Urbanstraße.

The Living Archives ist eine online Plattform zur Dokumentation, Archivierung und Weitergabe von Wissen aus und für BIPoC Communities. Es ist ein intersektionales, dekoloniales resistant-knowledge Projekt, durch und für BIPoC-Communities. Ziel ist es gebündelt (verlorene und/oder gelöschte) Inhalte und Wissen, das innerhalb von BIPoC Kontexten generiert wird/wurde, festzuhalten und für diese Communities wieder zugänglich zu machen.

An diesen zwei Novembertagen wollen wir uns gemeinsam mit Fragen um die Herstellung und Sicherung von Wissen sowie dem bewegungspolitischem aktivistischem Erinnern widmen. 

Mit Keynotes, Panels sowie Workshops werden wir uns gemeinsam mit dekolonialen Wissens(re)produktionen und Politiken des Erinnerns auseinandersetzen. Die Prozesse um Wissen über intersektionale Diskriminierung bzw. über Lebensrealitäten, welche von der Norm abweichen, das Erinnern aktivistischer Kämpfe, Personen oder Orte sind grundlegend von struktureller Auslöschung betroffen oder werden in ihrer Existenzberechtigung an die Ränder der Gesellschaft gedrängt. Wir werden uns deswegen gemeinsam in die Zwischenräume begeben. Zwischenräume, in welchen unsere Geschichten erhalten und weitergegeben werden so das wir uns nun mit unseren widerständigen Prozessen aus den gesellschaftlichen Nischen und digitalen Subräumen heraus ausdehnen können.

Programm:

Mittwoch, 16. November

10.00h Ankommen
10.30h Begrüßung
11.00h Keynote “Black Deaf History” von Vincent Hesse (DGS)
11.45h Mittag
12.45h Panelgespräch “Verwoben mit Verwobene Geschichte*n mit Iman Attia, Iris Rajanayagam, Diane Izabiliza, Latifa Hahn und Juliana Kolberg (Deutsche Lautsprache)
14.00h Workshop Phase I
Workshop 1: “Expect _BIPOC_ism” mit Adetoun Küppers-Adebisi (BIPoC safer space, Deutsche Lautsprache)
Workshop 2: “Righting History – How Historical Amnesia and Omission Fuels the New Rise of Normalized -Isms” mit Red Haircrow (Englische Lautsprache)
Workshop 3: “Archive Restitution: When We Mind Our Bizness” mit Dr. Njoki Ngumi (BIack safer space, Englische Lautsprache)
16.00h Netzwerk Austausch und Ausklang

Donnerstag, 17. November

10.00h Ankommen
10.30h Workshop Phase II (gleiche Gruppen und Workshops des ersten Tages)
12.30h Mittag
13.30h Panel “Deine, Meine, Unsere Erinnerungen” mit Nataly Jung-Hwa Han, Kenan Emini, Dr. Njoki Ngumi, Bahar Sanli und Juliana Kolberg (Deutsche und Englische Lautsprache)
15.00h Launch & Gespräch “TRANCE” mit Sea Novaa (Englische Lautsprache)
16.00h Lesung “an alle orte, die hinter uns liegen” von Sinthujan Varatharajah 
16.30h Performance von Ginnie Bekoe
17.00h Abschluss und Graphic Recording mit Huda Halal

Weitere Informationen zu den Workshops und den Referent*innen.
Der öffentliche Teil der Veranstaltung wird simultan in deutscher und englischer Lautsprache und deutscher Gebärdensprache verdolmetscht. Die Workshops werden unterschiedlich verdolmetscht, weitere Informationen findet ihr bei den jeweiligen Workshopbeschreibungen.

Anmeldung:
Die Teilnahme an der Veranstaltung ist nur mit vorheriger Anmeldung möglich. Manche Workshops sind als Safer Spaces konzipiert und nur für BIPoC zugänglich. Die Teilnehmer*innenzahl ist begrenzt. Menschen mit Diskriminierungserfahrungen werden in der Anmeldung bevorzugt.

Anmeldungen bitte an contact@xartsplitta.net. Anmeldungen per Schrift, Video und Audio sind möglich. 

Es wäre toll, wenn ihr bei eurer Anmeldung zu folgenden Punkten etwas schreiben würdet:

  • An welchem Workshop möchtest du teilnehmen?
  • Warum hast du dich für die Teilnahme an dem Workshop entschieden?
  • Auf welche Weise hast du dich bisher mit dem Thema beschäftigt?
  • Hast du Bedürfnisse oder brauchst du zur Teilnahme Unterstützung (z.b. Kinder Betreuung oder Sprachassistenz etc)?
  • Möchtest du online oder in-Präsenz teilnehmen

Diese Veranstaltung findet im Rahmen der Entwicklung von The Living Archives durch „dive in. Programm für digitale Interaktionen“ der Kulturstiftung des Bundes, gefördert durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) im Programm NEUSTART KULTUR.“ statt.

Connected through Blackness

Dieses Gespräch wird in Englischer Lautsprache stattfinden.

Tuesday, October 18th, 12pm, online

Join us for a lunch chat and let’s talk about how Blackness connects us.

Being Black is wonderful. It is strong and soft and magical and creative and it is most definitly complex. It is no one time moment – or person – it changes and liberating our Blacknees needs individual process.

Blackness is, in aspects, constructed in conformity with the norm, just like everything else. To talk about differences that need to be pointed out we need spaces, braver spaces as well as safer spaces. What does intersectional experiences within Blackness mean, what effects does that have on our Black Bodies? What different perspectives on Blackness shall we talk about and re_center more? How can we create a community where all kinds of Blackness are welcomed and accepted?

Moderated by Juliana Kolberg we will talk with Ginnie Bekoe, Christelle Nkwendja and Red Haircrow.

This space is for Black People only and will take place in English spoken language.

Pls. register at contact@xartsplitta.net till Monday, October 17th.


Ginnie Bekoe is a Black activist who does talks, workshops and poetry primarily on the muddlings of Blackness, disability, fatness & queerness. Ginnie draws from their own identities and experiences, as well as knowledge that has been passed on (even from books!). Ginnie also deals extensively with baby elephants and ice cream.

Red Haircrow is an award-winning writer, educator, psychologist and filmmaker of Native (Chiricahua Apache/Cherokee) and African American heritage, who holds a Master’s in Native American/Indigenous Studies and a BSc in Psychology. Their interests and research focuses include Indigenous game development, GLBTIIQ2S needs and suicide prevention, and inter-generational historic trauma of marginalized and minoritized groups and peoples. redhaircrow.com/ and flyingwithredhaircrow.com/


This event takes place within the LADS funded project #CommunitiesSolidarischDenken.

Self-Regulations Toolkit Workshop

Dieser Workshop wird in englischer Lautsprache stattfinden.

Wednesday, October 19th, 10am

This workshop will take place in presence and in English spoken language.

This workshop is an invitation to create your own self-care toolbox for challenging times. 

All of us have life experience, self-knowledge and resources available to us – usually more than we think! How can we harness these resources to soothe, regulate and empower? To carry us through hard times? And how do we care for ourselves in situations that we can’t change or solve at this moment?

In this workshop we will identify situations that trigger us, learn to recognize when we are in survival mode, explore the individual and shared resources we have, and compile this knowledge into a tool to use when things are tough.

You will leave the workshop with a physical toolbox full of ideas and resources to care for yourself. It’s gonna be fun and we’re going to get creative!

This workshop is a safer space for BIPoC.

Pls. register on contact@xartsplitta.net till October 12th.


Bild von Dee, in einem gelben Kleid, lächelnd im Park auf einer grün-gelb gestreiften Decke mit Schild "IG-Handle: pop.up.friend. Having a hard time? Come talk to me *smile*. Donations appreciated for helpful answers *heart*"

Dee (she/her) is a certified life coach, kink coach and death doula with a range of classic, creative and unconventional tools under her belt to support you on your path.

Her approach is one of balance, of finding ways to navigate this material world in a way that meets your needs while remaining true to yourself – of being human in a world in flux.

Her experience is informed not only by her formal qualifications, but most importantly by her upbringing in the tropics, her eagerness to try anything once and her own ongoing process of growth and change, the lessons of which she is here to share.

Contact her at popupfriend@writeme.com or @pop.up.friend on Instagram


Die Veranstaltung findet im Rahmen des von der LADS geförderten Projektes,  #CommunitiesSolidarischDenken statt.

People of Colour – ein Gespräch über die Geschichte von Solidaritäten

Titel der Veranstaltung und Informationen zum Ort und Anmeldung sind abgebildet. Im Hintergrund eine Zeichnung eines Herzens unterlegt in Orange.

Montag, 31. Oktober 2022, 19 Uhr

BIWOC* Rising 

Mit Nicola Lauré al-Samarai, Jihan Jasmin Dean und Tahir Della

Die aktuelle Bedeutung von People of Colour prägte sich in den USA mit der Entstehung der Black-Power-Bewegung in den späten 1960er Jahren. Der Begriff sollte eine Gruppe an Menschen in ihren Kämpfen gegen rassistische Unterdrückung und in Absetzung zum Weißsein, solidarisch zusammenbringen. In den 1980/1990er Jahren wurde “People of Colour” in Deutschland in der diasporischen Bewegung aufgenommen. Seit dem bis heute haben wir die unterschiedlichsten Bezugspunkte zu dieser Selbstidentifikation entstehen lassen. Einiges an Mehrschichtigkeit ist notwendig, anderes durch Übersetzungsfehler oder Tokenism entfremdet. Im Rahmen von #CommunitiesSolidarischDenken beschäftigen wir uns dieses Jahr mit dieser Solidaritätskategorie und möchten hierfür Kontext schaffen.

Am 31.10. ab 19 Uhr bei BIWOC* Rising (Dresdener Str. 11, 10999 Berlin).

Mit euren Fragen und in einem offenen Gespräch im safer space möchten wir Geschichten teilen und uns bewegungspolitisch Erinnern mit den Aktivist*innen, die das Aufkommen von People of Colour beobachtet und selbst begleitet haben in Deutschland, u.a. mit Jihan Jasmin Dean, Nicola Lauré al-Samarai und Tahir Della.

Diese Veranstaltung ist eine Einladung an BIPoC.
Bitte schreibt uns bei der Anmeldung einige Worte zu euch.
Es gibt eine begrenzte TN-Zahl, daher meldet euch bis 24.10. unter contact@xartsplitta.net an.

Jihan Jasmin Dean ist in einem Dorf in Westdeutschland aufgewachsen, hat in Tübingen und Berlin gelebt, studiert, gearbeitet und ist inzwischen im ländlichen Raum Oberfrankens gestrandet. Sie ist Sozialwissenschaftlerin, Teil der Netzwerke von People of Color in Deutschland, und seit 2018 Geschäftsführerin eines diversitätsorientierten Jugendverbands in Jena (thueringen.bdp.org/). Sie promoviert außerdem am Zentrum für Antisemitismusforschung (TU Berlin) und bei Prof. Dr. Nikita Dhawan (Zweitbetreuerin) zum Thema Rassifizierung, Subjektivierung und Bündnispolitik in Deutschland nach 1989. Sie war Stipendiatin der Hans-Böckler-Stiftung. 

Nicola Lauré al-Samarai ist Geschichts- und Kulturwissenschaftlerin. Sie interessiert sich für den Zusammenhang von Rassismus, Geschichte und Erinnerung sowie für dekolonisierende Bewegungs-, Erinnerungs- und Kulturpolitiken. Sie arbeitet als Autorin, Lektorin, Vermittlerin und Kuratorin und war u.a. an folgenden Projekten und Publikationen beteiligt: Labor 89: Intersektionale Bewegungsgeschichte*n aus West und Ost (2020), Decolonize ’68 (2018) und Homestory Deutschland. Schwarze Biografien in Geschichte und Gegenwart (2005–2012). Gemeinsam mit Kien Nghi Ha und Sheila Mysorekar gab sie 2007 die Anthologie re/visionen: Postkoloniale Perspektiven von People of Color auf Rassismus, Kulturpolitik und Widerstand heraus. 

Tahir Della (geboren 1962) kommt aus München. Er wohnt und arbeitet in Berlin. Seit 1986/87 ist er Aktivist in der Initiative Schwarze Menschen in Deutschland (ISD) und seit 2001 ihr Sprecher. Seine Schwerpunkte sind unter anderem die Auseinandersetzung mit Deutschlands Kolonialer Vergangenheit und seinen Kontinuitäten, Weiterentwicklung einer inklusiveren Erinnerungskultur, Kampagnenarbeit bzgl. rassistischer Polizeigewalt und den Abbau rassistischer Bild- und Sprachpolitik in den Medien. Seit Januar 2016 besetzt er die Promotorenstelle für Dekolonisierung und Antirassismus im Bundesweiten „Eine Welt Programm“, die von der ISD betreut wird.  Neben seiner Tätigkeit bei der ISD ist er im Vorstand der Neuen deutschen Organisationen und im Vorstand von Decolonize Berlin.


Die Veranstaltung findet im Rahmen des von der LADS geförderten Projektes,  #CommunitiesSolidarischDenken statt.